Wenn eine Region zeigen möchte, wie sich die Baukultur auf dem Land in den letzten Jahrhunderten entwickelt hat, wird in der Regel ein Freilichtmuseen angelegt. Denn authentisch erhaltene Bauten sind oft nur noch vereinzelt anzutreffen. Ganz anders im Landstrich zwischen Elbe, Neiße und Iser! Hier prägen alte ländliche Bauzeugen das Gesicht einer ganzen Region. Auch wenn ihre Zahl seit Jahren zurückgeht, so hat sich in der Grenzregion ein Bestand in Dichte und Vielfalt erhalten, der in Europa einzigartig sein dürfte. Die Rede ist von Umgebindehäusern – jenen eigenwilligen Bauten mit den auffälligen Holzbögen. Das vorliegende Buch möchte die Vielfalt und Schönheit dieser Bauweise an Hand von einhundert Beispielen zeigen. In einigen Fällen werden auch die Menschen hinter den Häusern vorgestellt. Sie gestatten einen Blick in ihre gute Stube und verraten dem Leser, warum sie sich für alte Bauten begeistern können.

Das Hauptverbreitungsgebiet der Umgebindehäuser wurde im 2013 erschienenen Buch „Verliebt ins Umgebindeland“ vorgestellt. Der vorliegende Bildband greift den Wunsch auf, in einem zweiten Band noch mehr Beispiele dieser anmutigen Architektur zu zeigen. Die Auswahl der Häuser erfolgte mit viel Sorgfalt und unter Beteiligung vieler Fachleute. Und doch hätte vielleicht das eine oder andere Haus ebenso den Anspruch, hier vorgestellt zu werden. Der Bildband hat deshalb nicht vorrangig die Auszeichnung der hundert Objekte im Blick, sondern will vielmehr anregen, die alten Bauten mit Liebe zu betrachten, sie ins Herz zu schließen und authentisch zu erhalten.


Preis: 24,95 €

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