Pilgerherberge und Begegnungsstätte am Zittauer Jakobsweg
Wer immer in guter Absicht diese Schwelle betritt, er sei uns willkommen.
 

Geniale Baukunst der Vorfahren!

Das Umgebindehaus kombiniert Block-, Fachwerk- und Steinbau unter einem Dach. Und damit die Vorteile der drei Bauweisen. Das gelang früheren Handwerksmeistern auf geniale Weise: Findige Bauleute stützen das Fachwerkgeschoss mit einer Holzkonstruktion ab, und schoben unter dieses Stockwerk die Blockstube als eigenständigen Baukörper. Für das ausgeklügelte Tragwerk entstand der Begriff „Umgebinde“.

Die Bautechnik lässt sich etwa 400 Jahre zurück belegen. Vermutlich ist sie noch viel älter. Jedes Haus ist ein Einzelstück. Es unterscheidet sich in Größe, Umgebindeart, Fachwerkform, Farbe, Auf- und Anbauten, Schmuckdetails und manchem mehr von anderen. Diese Vielfalt – so auch in Hirschfelde – ist ein Augenschmaus beim Spazieren durch die Umgebinde-Orte rechts und links der Neiße und an der Elbe.

Seit Jahrhunderten passen sich die Häuser ihren Bewohnern an. Lebten und arbeiteten früher Bauern- oder Weberfamilien in den Blockstuben, so sind diese heute „gute Stuben“, Ferienquartiere, Arztsprechzimmer ... Gemauerte Ställe haben sich in Bäder verwandelt, Lagerräume in Wohnküchen ...

Diese Veränderungen präsentieren die Eigentümer vielerorts stolz zum alljährlichen Tag des offenen Umgebindehauses. Er ist mit großem Ansturm von einheimischen und auswärtigen Interessenten zu einem großen Schaufenster der Volksbauweise geworden.
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