Pilgerherberge und Begegnungsstätte am Zittauer Jakobsweg
Wer immer in guter Absicht diese Schwelle betritt, er sei uns willkommen.
 

Rückblickend

Eindrücke von den bisherigen Aktivitäten im Pilgerhäusl

Der Pilgerhäuslverein wurde im Jahr 2007 gegründet. Die ersten Jahre standen ganz im Zeichen des Umbaus. Aus dem ehemaligen katholischen Pfarrhaus entstand eine Pilgerherberge und ein Vorzeigeobjekt für die ökologische Sanierung von Umgebindehäusern.

Schon während der Bauphase erfüllte der Verein das Umgebindehaus mit Leben. Davon zeugen viele Veranstaltungen, wie Baustellenführungen, Bauseminare und Ausstellungen.

Heute ist das Pilgerhäusl ein Ort christlicher Gastfreundschaft, an dem nicht nur dem Pilger und andere geistlich Suchende eine Unterkunft finden. Es finden auch monatliche Veranstaltungen statt.

Übersicht zu den bisherigen Aktivitäten


Weihnachtsstunde
 

Weihnachtsstunde am 28. Dez.

Zum elften Mal wird im Pilgerhäusl Hirschfelde in geselliger Runde Weihnachten gefeiert. Dazu trägt am 28. Dezember Michael Schmacht wieder heitere und besinnliche Geschichten vor. Auch das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern gehört zum traditionellen Programm. Versüßt wird die Weihnachtsstunde mit kulinarischen Genüssen. Wer möchte, kann auch die aktuelle Ausstellung „Lasst uns nach Betlehem gehen“ besichtigen. Zu sehen sind die große geschnitzte Krippe aus dem Grödnertal sowie 14 Papierkrippen aus Mähren und Schlesien. Der Eintritt ist frei.

Ausschnitt aus der drei Quadratmeter großen Krippenlandschaft
 

Weihnachtskrippen-Ausstellung 2023/24

Auch in diesem Jahr wurden im Pilgerhäusl wieder Weihnachtskrippen gezeigt: allen voran die mechanische Krippe aus Engelsberg, aber auch eine geschnitzte Krippe aus Südtirol und 14 Papierkrippen, die das Weihnachtsgeschehen in mährische und schlesische Orte versetzen. Bei den 15 Führungen bestaunten über 200 Gäste die Exponate.
 

Portal der Jakobuskathedrale in Prag
 

Pilgertag am 30. Sept. 2023

Der Pilgerhäuslverein lud am 30. Sept. 2023 zum Pilgern auf dem Zittauer Jakobsweg ein. Auf der Schlussetappe ging es von Prag Černý Most bis zur Jakobusbasilika im Zentrum der tschechischen Hauptstadt. Die Strecke war 14 km lang. Das Busunternehmen Görner aus Löbau sorgte wieder für die sichere An- und Rückreise.
 

 

Tag des offenen Denkmals am 10. Sept. 2023

Zum Tag des offenen Denkmals gab es von 14 bis 17 Uhr Hausführungen. Außerdem wurde das neue Projekt einer Passionsausstellung im Frühjahr 2024 vorgestellt. Gegenwärtig laufen dazu bereits die Vorbereitungen auf Hochtouren. Zu besichtigen war auch eine Fotoausstellung über sakrale Kleindenkmale im Friedländer Zipfel. Kaffee und selbstgebackener Kuchen luden zum Verweilen in der Blockstube ein.

 

Vortragsabend am 1. Sept. 2023

Schon zum fünften Mal hat Katrin Prechel, Leiterin der Apotheke aus Hirschfelde, Heilpflanzen und ihre Wirkung vorgestellt. Diesmal referierte sie über gesunde Ernährung und ging besonders auf die gesunden Ölsaaten ein. Im zweiten Teil ging es um die verheerende Wirkung von Zucker. Begonnen wurde in geselliger Runde mit dem gemeinsamen Abendbrot.

Europas Wiedergeburt durch den großen Herrscherverein zu Wien 1814, Quelle: commons.wikimedia
 

Vortragsabend am 18. Aug. 2023

Dr. Volker Dudeck aus Zittau setzte traditionell anlässlich des „Tages der Oberlausitz" seine Vortragsreihe über die Geschichte der Oberlausitz fort und sprach zum Thema: „Der Wiener Kongress 1814/15 und seine politischen Folgen für die Oberlausitz“. 17 Gäste folgten den interessanten Ausführungen, wie die Oberlausitz Anfang des 19. Jh. in den Strudel politischer Streitigkeiten europäischer Großmächte geriet. Nach den Befreiungskriegen sollte das geopolitische Zustand vor 1792 wiederhergestellt, die Ansprüche der alten Dynastien befriedigt und die fürstlichen Interessen vor revolutionären Ideen und Bewegungen geschützt werden. In den schwierigen Verhandlungen wurde die polnisch-sächsische Frage zum fundamentalen Zankapfel, an dem der Kongress beinahe gescheitert wäre. Das Tauziehen endete mit einem Kompromiss. Polen wurde ein weiteres Mal geteilt und Sachsen musste 60 Prozent seines Staatsgebietes, darunter die gesamte Niederlausitz sowie einen großen Teil der Oberlausitz, an Preußen abtreten. Die willkürliche Zerreißung des Markgraftums hatte tiefgreifende Folgen für die Oberlausitzer, die bis heute nachwirken.

Pfr. Dittrich beim Streichen der Blockstube
 

Renovierung des Pilgerhäusls 2023

Nach zehnjähriger Nutzung soll das Pilgerhäusl renoviert werden. Dazu gehören die Erneuerung des Holzschutzes, Ausbesserungen kleiner Schäden, vor allem an den Lehmwänden, die gründliche Reinigung der Holzdielen und natürlich auch einiger Verschönerungen.
 

Pilgergruppe am Aufgang zur Wallfahrtskirche in Liberec–Ruprechtice
 

Busexkursion ins Isergebirge und sein Vorland am 17. Juni 2023

Der Pilgerhäuslverein organisierte auch 2023 wieder eine Busexkursion, um gemeinsam sakrale Kleindenkmale wie Wegkreuze, Bildsäulen und kleine Kapellen zu entdecken. Diesmal war das Isergebirge und sein Vorland das Ziel. Bereichert wurde die Erkundungstour mit mehreren kurzen Andachten und einem gemeinsamen Picknick.
 

Pilgerhäusl
 

Tag des offenen Umgebindehauses am 28. Mai 2023

14 bis 17 Uhr mit Hausführungen, Fotoausstellung „Sakrale Kleinode im Friedländer Zipfel“, Vorstellung und Verkauf des neuen Umgebindeland-Kalenders 2024, gemütliches Beisammensein bei selbstgebackenen Kuchen

 

Ausstellung „Die Josefsgeschichte in Bildern“ (5.02. bis 15.05.2022)

Von Anfang Februar bis Mitte Mai war im Pilgerhäusl eine Ausstellung mit Reproduktionen der Miniaturen aus der Furtmeyr-Bibel zu sehen. Diese zeigten wichtige Episoden aus der Jsosefsgeschichte und wurden durch entsprechende Bibeltexte erklärt. Ausgewählte spirituelle Texte unterstützten, den tiefen Sinn der alttestamentlichen Überlieferung zu ergründen.

Pilgertag 2023
 

Pilgertag am 22. Apr. 2023

Bei Kaiserwetter pilgerten wir zum vorletzten Mal gemeinsam auf dem Zittauer Jakobsweg und absolvierten den Abschnitt zwischen Popovice und Prag Černý Most. Auf dem 12 Kilometer langen Fußmarsch wurden mehrere Andachten gehalten. Das Busunternehmen Görner aus Löbau übernahm wie immer die An- und Rückreise.
 

 

Lectio-divina-Projekt in der österlichen Bußzeit (27.02. - 03.04.2023)

Ende Februar startete ein neues Lectio-divina-Projekt. Es stand unter dem Titel „Ostern entgegen – mit Josef zum wahren Frieden“. Fünf Leseabschnitte aus der alttestamentlichen Josefsgeschichte bildeten die Grundlage, sich gemeinsam auf Ostern vorzubereiten. Der wöchentliche Impuls sollte helfen, über den tieferen Sinn der Erzählung nachzusinnen und auf das eigene Leben zu beziehen. Das Angebot, sich in der Gruppe auszutauschen, wurde rege genutzt; ebenso die Möglichkeit, zuvor auch gemeinsam zu essen.

Themen der fünf Leseabschnitte
Gen 37: Josef deckt die üble Nachrede auf
Geistliche Übung: eigene verdeckte Konflikte angehen
Gen 39 u. 40: Josefs Lebensweg als Auf und Ab
Geistliche Übung: das eigene Leben als Fluss betrachten
Gen 41: Josef deutet die Träume des Pharaos
Geistliche Übung: Träume als Lebensantrieb verstehen
Gen 42-44: Josef stellt die Brüder auf die Probe
Geistliche Übung: umkehren, wo es nicht weitergeht
Gen 45 u. 46: Josefs Familie wird wieder vereint
Geistliche Übung: dem wahren Frieden auf die Spur kommen


Geistliche Impulse



Besuch aus Tschechien: Familie Bartoví, die heute in dem Haus lebt, in dem die Engelsberger Krippe bis 1901 stand
 

Rückblick auf die Krippenausstellung 2022/23

Der Pilgerhäuslverein zieht zufrieden Bilanz. Denn noch nie fanden so viele Führungen im Pilgerhäusl statt wie in den neun Wochen zwischen dem 1. Advent und dem 2. Februar (Mariä Lichtmess). Grund dafür war die Krippenausstellung, zu der ganz unterschiedliche Exponate gehörten: die Engelsberger Krippe, ein handgemaltes, mechanisches Unikat aus Nordböhmen; die geschnitzte Leo-Krippe aus Südtirol sowie Papierkrippen, die in einer Verbindung zu Prag stehen.

Die Nachfrage war groß und so musste der Verein zu den regulären 26 Führungen noch 12 Sonderführungen einschieben. Insgesamt kamen über 400 Gäste aus nah und fern. Und es hätten noch viel mehr sein können. Doch aufgrund der räumlichen Begrenztheit und damit alle Besucher ausreichend die beweglichen Figuren der Engelsberger Krippe bewundern konnten, war die Teilnehmerzahl pro Führung auf zwölf Personen beschränkt. Besucher kamen auch aus dem benachbarten Tschechien, darunter die Familie, in deren Haus die Engelsberger Krippe bis 1901 stand. Ebenso fand sich eine Gruppe junger Ukrainer ein, die gegenwärtig in Zittau studieren und über Weihnachten wegen der üblen Situation in ihrer Heimat nicht nach Hause fahren konnten.

Viele hundert Ehrenamtsstunden stecken in der Krippenausstellung: nicht nur im Aufbau der Exponate und in den Führungen. Der Verein ließ es sich auch nicht nehmen, an den Sonntagen die Gäste zu bewirten. Dazu wurden unzählige Kuchen gebacken.


Weihnachtsstunde 2016
 

Weihnachtsstunde am Mittwoch, 28. Dez. 2022

Beginn: 17 Uhr
Vorgetragene Geschichten und gemeinsames Singen
von Weihnachtsliedern an der Krippe
Einladung zu Glühwein und Stollen

St.-Wenzel-Basilika und St.-Clemens-Kirche in Altbunzlau/Stará Boleslav
 

Pilgertag am 17. Sept. 2022

Bei kühlen Temperaturen um die 10 Grad waren am 17. Sept. 2022 wieder 13 Pilger auf den Zittauer Jakobsweg unterwegs. Es ging diesmal von Sojovice bis nach Popovice. Auf dem 12 Kilometer langen Abschnitt war der Besuch der Basilika "Mariä Himmelfahrt" in Altbunzlau/Stará Boleslav ein Höhepunkt. Das Busunternehmen Görner aus Löbau sorgte wieder für die sichere An- und Rückreise.
 

 

Tag des offenen Denkmals am 11. Sept. 2022

14 bis 17 Uhr mit Hausführungen und Ausstellungseröffnung (siehe unten), gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen

 

Vortragsabend am 15. Juli 2022

„Die wichtigsten Heilpflanzen und ihre Wirkung für jedermann“ – Teil 4, praktische Vorstellung anhand mitgebrachter Pflanzen
Referentin: Katrin Prechel, Leiterin der Apotheke aus Hirschfelde
Beginn: 18.30 Uhr mit dem gemeinsamen Abendbrot nach dem Motto: „Jeder bringt etwas mit"
19 Uhr Vortrag

 

Aktuelle Ausstellung

Von Februar bis Ende Mai ist im Pilgerhäusl eine Ausstellung mit Reproduktionen der Miniaturen aus der Furtmeyr-Bibel zu sehen. Diese zeigen wichtige Episoden aus der Jakobserzählung und werden durch entsprechende Bibeltexte erklärt. Ausgewählte spirituelle Texte sollen helfen, den tiefen Sinn der alttestamentlichen Überlieferung zu ergründen.

Pilgerhäusl
 

Tag des offenen Umgebindehauses am 29. Mai 2022

10 bis 17 Uhr mit Hausführungen und Ausstellungseröffnung (siehe unten), gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, Vorstellung und Verkauf des neuen Umgebindeland-Kalenders 2023

 

Ausstellung "Heimat, Natur und Stille unserer Oberlausitz" (29.05. bis 03.09.2022)

Acrylzeichnungen von Hartmut Förster aus Eibau
Umgebindehäuser, Landschaften, Stilleben
Eröffnung: am Tag des offenen Umgebindehauses, 10 Uhr
Öffnungszeiten: zu den offiziellen Veranstaltungen des Pilgerhäuslvereins und nach Absprache mit Pfr. Dittrich, Tel. 0162 917 99 49

Krankheitsbedingt abgesagt

Wappen der Habsburgmonarchie, Quelle: Wikipedia
 

Vortragsabend am 17. Juni 2022

18.30 Uhr gemeinsames Abendbrot nach dem Prinzip „Jeder bringt etwas mit“
19.00 Uhr Vortrag: „Bella gerant alii, tu felix Austria nube! Wie die Oberlausitz zum Weltreich der Habsburger kam.“, Referent: Dr. Volker Dudeck aus Zittau


Krankheitsbedingt abgesagt

Bildstock bei Kokorschin/Kokořín
 

Busexkursion ins Daubaer Ländchen am 21. Mai 2022

Der Pilgerhäuslverein organisierte eine Busexkursion ins Daubaer Ländchen, um gemeinsam sakrale Kleindenkmale wie Wegkreuze, Bildsäulen und kleine Kapellen zu entdecken. Bereichert wurde die Erkundungstour mit mehreren kurzen Andachten und einem Picknick.

Exkursionsteilnehmer im Kemmlitzbachtal
 

Heilkräuter-Exkursion ins Kemmlitzbachtal am 30. Apr. 2022:

„Von Finger-Segge zu Winter-Schachtelhalm" – so lautete das Motto eines Frühlingsspaziergang durchs Kemmlitzbachtal. Annett Schurig, ausgebildete Heilpraktikerin und pharmazeutisch-technische Assistentin leitete die Exkursion und stellte Frühblühern, Heilpflanzen und Besonderheiten des Kemmlitzbachtals vor.
 

Pilgertag 2019
 

Pilgertag am 23. Apr. 2022

Bei Kaiserwetter begaben sich 17 Pilger auf den Zittauer Jakobsweg. Diesmal stand der Abschnitt zwischen Benátky nad Jizerou und Sojovice auf dem Plan. Auf dem 12 Kilometer langen Fußmarsch wurden mehrere Andachten gehalten. Das Busunternehmen Görner aus Löbau übernahm wie immer die An- und Rückreise.
 
 

Lectio-divina-Projekt in der österlichen Bußzeit (07.03. - 11.04.2022)

Ab März startete erneut ein Lectio-divina-Projekt starten. Es stand unter dem Titel „Ostern entgegen – mit Jakob und Esau auf dem Weg der Versöhnung“. Sechs Leseabschnitte aus der alttestamentlichen Jakobserzählung bildeten die Grundlage, sich gemeinsam auf Ostern vorzubereiten. Der wöchentliche Impuls sollte helfen, über den tieferen Sinn der Erzählung nachzusinnen und auf das eigene Leben zu beziehen.

Link zu den geistlichen Impulsen

Kreuzwegstation in Wetzwalde (Václavice)
 

Kreuzwegandacht am 20. März 2022

Am 20. März begab sich eine kleine Gruppe zu den neu errichteten Stationen an der Burg Grafenstein/Grabštejn. Dazu erfolgte die An- und Abreise per Bahn. Außerdem mussten noch 2,6 km zu Fuß bewältigt werden.

Die geschnitzte Figur auf dem Saal des Pilgerhäusls
 

Hl. Bruder Konrad von Parzham

Am 23. Februar 2022 zog ein neuer Dauergast im Pilgerhäusl ein: eine geschnitzte Figur des Hl. Bruder Konrad von Parzham. Sie wurde in den dreißiger Jahren von J. Neustifter in der Bildhauerwerkstatt in Eggenfelden/Bayern angefertigt und gehörte zur Ersteinrichtung der 1936 geweihten Kapelle St. Josef in Neugersdorf. Da das katholische Gotteshaus am 2. Oktober 2020 entwidmet wurde, suchte die Ortsgemeinde für den Schutzpatron ein neues Zuhause. Wir danken herzlich, dass die Wahl auf das Pilgerhäusl fiel.

Jakobusfigur an der Nordfassade des Pilgerhäusls
 

Pilgertag am Sonnabend, 18. Sept. 2021

Gemeinsames Pilgern auf dem Zittauer Jakobsweg von Vinec bis Benatky (16 km)
mit geistlichen Impulsen, Liedern und Gebeten
Start: 8.00 Uhr ab Zittau Bhf, Ende: ca. 17 Uhr
Kosten für den Bus: 25 €/Person
Anmeldung erforferlich
 

Tag des offenen Denkmals 2019
 

Tag des off. Denkmals am 12. Sept. 2021

Geöffnet 10 bis 17 Uhr
Mit Hausführungen und Vorstellung des aktuellen Krippenprojekts sowie Kaffee und Kuchen ab 14 Uhr


 

Heilkräuter-Exkursion in den Ostritzer Klosterwald am Freitag, 3. Sept. 2021

Am Freitag, den 3. Sept. 2021, lädt der Pilgerhäuslverein in Kooperation mit der Apotheke Hirschfelde zu einer Heilkräuter-Exkursion ein. Unter dem Titel "Husten, Heiserkeit, Mückenstiche? ... dagegen ist doch ein Kraut gewachsen." führt Annett Schurig durch den Ostritzer Klosterwald. Die Pharmazeutisch-technische Assistentin und Heilpraktikerin stellt bekannte und weniger geläufige einheimische Heilkräuter am Wegesrand vor. Außerdem informiert sie über ausgewählte pflanzliche Inhaltsstoffe, Wirkungsweise und Anwendung dieser Kräuter sowie Sammel- und Zubereitungstipps. Treff ist 16 Uhr am Pilgerhäusl, danach erfolgt die Weiterfahrt bis zum Viehweg/Klosterwald. Der Rundgang dauert ca. 2 Std. und hat eine Länge von rund 2,5 km. Die Veranstaltung ist kostenlos; eine Anmeldungen ist nicht erforderlich. Empfohlen wird passendes Schuhwerk und ggf. eine Lupe.

Dr. Dudeck
 

Vortragsabend am 27. Aug. 2021

19 Uhr Vortrag: „Ganz anders! Die Reformation in der Oberlausitz“, Referent: Dr. Volker Dudeck aus Zittau
Ort: Ev.-Luth. Kirche "St. Peter und Paul" in Hirschfelde

Schröter-Kapelle am Kapellenberg bei Brims (Brniště)
 

Busexkursion „Sakrale Kleinode im Roll-Gebiet“ am 20. Aug. 2021

Gemeinsames Entdecken von Wegkreuzen, Bildsäulen und kleinen Kapellen mit kurzen Andachten
Gemütliche Einkehr zu Mittag
Anmeldung erforderlich!
Restauration des Grabmals durch Dipl.-Rest. Christine Laubert aus Dresden
 
Pilgerfigur nach der aufwändigen Entsalzung
 
Segnung der Statue durch Bischof Heinrich Timmerevers am 25. Juli 2021
 

Alte Pilgerfigur auf dem Friedhof Hirschfelde entdeckt und restauriert

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass unsere Augen „gehalten“ sein können wie bei den Emmausjüngern (vgl. Lk 24, 16), dann hätte er in Hirschfelde erbracht werden können. Jahrelang waren die Leute an einem Grabmal auf dem Friedhof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Hirschfelde mehr oder weniger achtlos vorübergegangen, ehe jemand 2018 entdeckte: es stellt einen Pilger mit einem Engel dar! Das war natürlich für den ortsansässigen Pilgerhäuslverein, der die Herberge am Zittauer Jakobsweg betreut, eine Sensation!
Es handelt sich um das Grabmal des Johann Georg Zeissig (+ 1816) und seiner Frau Anna Rosina (+ 1828). Zeissig war mit höchster Wahrscheinlichkeit kein Jakobspilger. Die Wallfahrt zum Grab des Apostels Jakobus dem Älteren in Santiago de Compostela existierte zu seinen Lebzeiten faktisch nicht mehr. Ergreifend ist allerdings das Schicksal der beiden Eheleute: Sie bekamen 16 Kinder, unter denen zweimal Zwillinge und einmal Drillinge waren - und 14 vor ihnen verstarben.
Johann Georg Zeissig war vermutlich geprägt durch den Pietismus. Ein bedeutender Vertreter dieser Form protestantischer Frömmigkeit war Paul Anton, der 1661 Hirschfelde geboren worden war. Die beiden Männer haben sich nicht kennengelernt, doch möglicherweise war das evangelische Leben in und um Hirschfelde vom Pietismus geprägt. In dieser Gestalt der Frömmigkeit nimmt der Glaube, dass das menschliche Leben ein Pilgerweg ist mit Gott als großem Ziel, einen zentralen Platz ein. Dieser Gedanke kommt im Gedicht „Pilgertrost“ von Gerhard Tersteegen (1697 – 1769) zum Tragen: „Der Pilgerweg ist voll Beschwer, doch ist der Weg so lang nicht mehr. Gott stärket auch indessen. Der müde Pilger wird zu Haus im Schoß des Vaters ruhen aus und alles Leid’s vergessen“.
Da sich die beiden Figuren in einem jämmerlichen Zustand befanden, beschloss der Verein, sie restaurieren zu lassen, wofür er die Genehmigung des Kirchenvorstands erhielt. Auch die zuständigen Denkmalschutzbehörden im Freistaat Sachsen und dem Landkreis Görlitz entschieden positiv und gewährten einen Zuschuss. Die andere Hälfte der Kosten stemmte der Verein. Die Arbeiten wurden von Frau Christine Laubert aus Dresden ausgeführt, unterstützt von einheimischen Helfern. Während des Pfarreifestes der Pfarrei „St. Marien“ Zittau am 25. Juli wurde das Grabmal von Bischof Heinrich Timmerevers gesegnet und damit erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Grabmal am Jakobsweg kann sich nun gewiss würdig unter die Sehenswürdigkeiten von Hirschfelde einreihen. Selbstverständlich muss es die Pilger auf dem Zittauer Jakobsweg nicht gleich an die Mühen und Strapazen ihres Weges erinnern. Aber doch daran, dass nicht nur der Weg beim Pilgern das Ziel ist, sondern das Ziel – und das ist für den gläubigen Pilger Gott. Nach ihm erfüllt die Menschen, bewusst oder unbewusst, eine Sehnsucht, zu deren Erfüllung wir unterwegs sind. Das Pilgern ist der erlebbare, greifbare Ausdruck dafür, glauben mit Leib und Seele.

Text: Pfarrer Michael Dittrich, Hirschfelde

 

Vortragsabend am Freitag, 16. Juli 2021

19.00 Uhr: Vortrag „Die wichtigsten Heilpflanzen und ihre Wirkung für jedermann“ (Teil 3),
praktische Vorstellung anhand mitgebrachter Pflanzen,
Referentin: Katrin Prechel, Apothekerin aus Hi.

Vortrag in der ev.-Luth. Kirche "St. Peter und Paul" in Hirschfelde
 

Vortragsabend am Freitag, 21. Aug. 2020

Der Pilgerhäuslverein lud zum sechsten Vortrag mit Dr. Volker Dudeck zur Geschichte der Oberlausitz ein. Diesmal ging es um die Entstehung der Hussitenbewegung und ihre Wirkungen in der Oberlausitz. Dieses Thema war vor allem wichtig, um zu verstehen, warum die spätere lutherische Reformation in der Oberlausitz ganz anderes als in anderen Teilen Deutschlands verlief. Anliegen von Dr. Dudeck war es auch, auf die Tradition der Reformationen zu verweisen und damit auf den Leitsatz der Kirchengeschichte „ECCLESIA SEMPER REFORMANDA“ – Die Kirche muss sich immer reformieren. Aufgrund der zahlreichen Gäste und den gebotenen Corona-Schutzvorkehrungen wurde die Veranstaltung in die ev.-Luth. Kirche "St. Peter und Paul" in Hirschfelde verlegt.


 

Vortragsabend am Freitag, 17. Juli 2020

19.00 Uhr: Vortrag „Die wichtigsten Heilpflanzen und ihre Wirkung für jedermann“ (Teil 2),
praktische Vorstellung anhand mitgebrachter Pflanzen,
Referentin: Katrin Prechel, Apothekerin aus Hi.

Wegkreuz in Nixdorf (Mikulášovice)
 

Busexkursion am Sonnabend, 27. Juni 2020

Zum dritten Mal lud der Pilgerhäuslverein zu einer Busexkursion ins benachbarte Nordböhmen ein. Mit einem Kleinbus ging es zu Bildsäulen, Wegkreuzen und kleinen Kapellen im Schluckenauer Zipfel.
 

Oberlausitz-Fahne mit Schmuckwappen
 

Vortragsabend am 17. Jan. 2020

18.30 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Aus unserer schönen Heimat – Federzeichnungen von Adolf Schorisch“, Teil 3
Anschließend: Abendbrot nach dem Prinzip „Jeder bringt etwas mit“
Vortragsthema: „Wer kommt von Bautzen ungefangen und dann von Görlitz ungehangen und von der Sitte ungefreit, der kann wohl sagen von guter Zeit. – Der Oberlausitzer Sechsstädtebund“
Referent: Dr. Volker Dudeck aus Zittau

Krippenausstellung 2017
 

Sonderöffnung am Sonntag, 5. Jan. 2021

14 bis 17 Uhr
Sonderöffnung der Ausstellung „Betlehem mitten in Böhmen“ mit Papierkrippen
Einladung zu Kaffee und Kuchen

Böhmische Papierkrippe
 

Weihnachtsstunde am 28. Dez. 2019

Vorgetragene Geschichten und gemeinsames Singen von Weihnachtsliedern an der Krippe
Glühwein und Plätzchen
Beginn: 17 Uhr
Möglichkeit der Besichtigung der Ausstellung „Betlehem mitten in Böhmen“ (Papierkrippen)

Adventsstunde 2015
 

Ausstellungseröffnung und Adventsstunde am 20. Dez. 2019

Zum sechsten Mal verwandelte sich der ehemalige Stall und der Saal im Obergeschoss des Pilgerhäusls in Hirschfelde zu einem Ort, an dem Besucher dem Geheimnis des Weihnachtsgeschehens nachgehen können. Dazu wurden zwanzig Papierkrippen – diesmal aus der Region Ostböhmen – aufgebaut, die der Pilgerhäuslverein selbst ausgeschnitten und dekoriert hat. Damit will der Verein eine schöne Tradition ins Bewusstsein rücken, die ihren Ursprung im 17. Jh. in den Stuben armer Familien hat. Außerdem wurde in diesem Jahr eine südtiroler Krippe von der berühmten Schnitzerfamilie Leo Moroder aus dem Grödnertal gezeigt, deren Hauptfiguren stolze 36 cm hoch sind. Die handbemalten Schnitzwerke aus Lindenholz wurden vor einer zwei Meter langen orientalischen Landschaftskulisse aufgebaut. Eröffnet wurde die Krippenausstellung am 20. Dezember zur Adventsstunde, bei der auch Gäste beim Ausschneiden von Papierkrippen mitwirken konnten.

Titelbild des Klappbuches „Der gestiefelete Kater“ von Vojtěch Kubašta
 

Besinnungstag am 16. Nov. 2019

Schon zum zweitem Mal ging es bei einem Besinnungstag um die Weisheit der Märchen und deren spirituelle Deutung. Zehn Teilnehmer fanden sich dazu am Sonnabend (16.11.) im Pilgerhäusl ein. Betrachtet wurden die Märchen "Hänsel und Gretel", "Aschenputtel" und "Die Brehmer Stadtmusikanten". Im gemeinsamen Austausch gelang ein völlig neuer Blick auf die vertrauten Geschichten aus der Kinderzeit. Gemeinschaft wurde auch durch die gemeinsamen Gebetszeiten und Mahlzeiten gepflegt.

Pilgergruppe
 

Pilgertag am 14. Sept. 2019

Einen herrlichen Sommertag erlebten die 14 Pilger, die am 14. Sept. 2019 gemeinsam auf dem Zittauer Jakobsweg unterwegs waren. Diesmal ging es 16 km zu Fuß von Backofen (Bakov nad Jizerou) bis in das kleine Örtchen Winetz (Vinec). Dabei war die Iser ständiger Begleiter. In Debř nad Jizerou öffnete Mgr. Štefan die orthodoxe Kirche, die der hl. Barbara geweiht ist. Auch in Jungbunzlau (Mladá Boleslav) wurde für die Pilger die Kirche Mariä Himmelfahrt zugänglich gemacht. Ein besondere Höhepunkt stellte schließlich bei Ankunft die Kirche St. Nikolaus in Winetz (Vinec) dar. Das Bauwerk gehört zu den bedeutsamsten romanischen Kulturdenkmalen Tschechiens.
 

Offene Tür 2019
 

Tag des off. Denkmals am 8. Sept. 2019

Auch 2019 beteiligte sich das Pilgerhäusl wieder beim Tag des offenen Denkmals. Bei schönstem Wetter kamen viele interessierte Besucher, die sich über die Sanierung des Umgebindehauses informierten. Ebenso lockte die eine neue Ausstellung mit Fotografien von Jeannette Gosteli aus Oybin. Die Aufnahmen zeigen die schönsten sakralen Kleinode des Gebietes rund um den Roll (Ralsko) – darunter zahlreiche Wegkreuze, Kapellen, Pestsäulen und Bildstöcke. Die meisten nutzten auch das Angebot, bei Kaffee und Kuchen in der Blockstube zu verweilen.

Ortsgründung – Szene aus dem Sachsenspiegel
 

Vortragsabend am 16. Aug. 2019

Anlässlich des Tags der Oberlausitz hielt Dr. Volker Dudeck aus Zittau erneut einen Vortrag über die Geschichte der Oberlausitz – diesmal zum Thema „Neuland unter Schwert, Axt und Pflug
Die Herausbildung des Markgraftums Oberlausitz als Ergebnis der deutschen Ostkolonisation“. Der Vortrag spannte den Bogen von Karl dem Großen, dem „Vater Europas“, über die Entstehung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation bis hin zur Kolonisation der Oberlausitz, die diesen Namen aber erst später bekam. Er beleuchtete die enormen Leistungen unserer Vorfahren im Mittelalter. Meist aus Franken und Thüringen kommend, rodeten sie riesige Wälder, legten Sümpfe trocken, machten das gewonnene Land urbar, gründeten Dörfer und Städte.

Pieta in Christophsgrund (Kryštofovo Údolí)
 

Busexkursion am 29. Juni 2019

Zum zweiten Mal lud der Pilgerhäuslverein alle Interessierten zu einer Entdeckertour ein, um in Nordböhmens Feld und Flur Glaubenszeichen ausfindig zu machen. Diesmal ging es im vollbesetzten Bus in das Gebiet rund um den Jeschken (Ještěd), wo zahlreiche Bildsäulen, Kapellen und Wegkreuze zu sehen gab. Die Route führte von Zittau nach: Ringelshain (Rynoltice), Johnsdorf (Janovice v Podještědí), Krassa (Chrastná), Oschitz (Osečná), Sobaken (Sobákov), Kriesdorf (Křižany) und Christophsgrund (Kryštofovo Údolí). An einigen Stellen gab es auch Zeit für das gemeinsame Gebet.
 

 

Vortragsabend am 21. Juni 2019

Am 21. Juni fand im Pilgerhäusl Hirschfelde wieder ein Vortragsabend statt. Diesmal sprach die Apothekerin Katrin Prechel aus Hirschfelde über die wichtigsten Heilpflanzen und ihre Wirkung für jedermann. dazu brachte sie einen Korb mit echten Pflanzen mit.

Tag des offenen Umgebindehauses 2016
 

Tag des offenen Umgebindehauses am 26. Mai 2019

Diesmal war die Ausstellung „Bucklige Umgebindehäuser“, Aquarelle der Künstlerin Hanka Bauer, der große Magnet, die viele Besucher ins Pilgerhäusl führten. Es wurden jedoch auch die Hausführungen und Erläuterungen zur ökologischen und denkmalgerechten Sanierung genutzt. Und nicht zuletzt genossen viele die gemütliche Atmosphäre in der Blockstube bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen.

 

Geschichtenabend am 15. März 2019

„Ignatianische Impulse“ – das klingt eher nach „Exerzitien im Alltag“ als nach einem fröhlichen, gemütlichen Abend. Doch es ist der Untertitel eines kleinen Büchleins, in dem der Jesuitenpater Albert Keller einige Texte zusammengestellt hat, worüber Jesuiten lachen – und Nicht-Jesuiten sicherlich auch. Daraus wurde am 15.03.2019 beim Geschichtenabend im Pilgerhäusl vorgelesen. Zum Zuge kamen aber auch solche Schriftsteller-Größen wie Siegfried Lenz oder die beliebten Mundart-Dichter aus der Oberlausitz.

Beichtstuhl in der Kirche Pulsnitz
 

Vortrag über Beichtstühle in der ev.-luth. Kirche am 15. Feb. 2019

Wenn nach Unterscheidungsmerkmalen zwischen katholischen und evangelisch-lutherischen Kirchen gefragt wird, fällt den meisten der Beichtstuhl ein. Denn Katholiken beichten, Protestanten nicht. Mit dieser häufig sogar in Lehrbüchern zu findenden Kurzformel räumte Pfr. Alexander Wieckowski aus Wurzen in seinem Vortrag am 15. Februar ordentlich auf. Er muss es wissen, denn schließlich hat er seine Diplomarbeit über Beichtstühle in der evangelisch-lutherischen Kirche geschrieben. Allein in Sachsen gibt es noch rund 200 Stück, auch wenn sie inzwischen nicht mehr als solche genutzt werden. Mit zahlreichen Fotos nahm der Referent die 25 Gäste im Pilgerhäusl auf eine virtuelle Reise mit und brachte sie nicht selten zum Staunen und Schmunzeln. So erklärte er beispielsweise, dass die Vorhänge vor den Fenstern der Beichtstühle erst jüngeren Datums sind - nicht um, wie heute üblich, die Privatsphäre der Beichtenden zu schützen, sondern um die Beichtstühle als Besenkammern zu nutzen.

Ansicht auf Zittau von Süden
 

Eröffnung des zweiten Teils der Adolf-Schorisch-Ausstellung am 15. Feb. 2019

Am 15. Feb. wurde eine weitere Ausstellung mit Federzeichnungen von Adolf Schorisch im Gewölberaum des Pilgerhäusls eröffnet. Während im Vorjahr Motive entlang der Neiße die dominierten, sind diesmal Ansichten aus dem Zittauer Gebirge, aus dem Mandautal sowie aus dem Oberland zu sehen. Die Ausstellung ist noch bis 20. Mai 2019 zu sehen - während der Veranstaltungen des Pilgerhäuslvereins oder nach Vereinbarung.

Schanzen und Wallburgen
 

Vortragsabend über die Stein-und Bronzezeit in der Oberlausitz am 18. Jan. 2019

„Steinbeil, Bronzeaxt und Urnenfelder. Als hier fast alles noch Urwald war.“ lautete das zweite Thema einer Vortragsreihe zur Geschichte der Oberlausitz, zu dem Dr. Volker Dudeck am Freitag, dem 18. Januar 2019 im Pilgerhäusel Hirschfelde sprach. Das Interesse war groß und so kamen über 30 Gäste in die gemütliche Blockstube des Pilgerhäusls. Die meisten waren erstaunt, dass unsere Region in frühen Zeiten eine Hochkultur hervorgebracht hat, die einen großen Namen in der Kulturgeschichte hat: die Lausitzer Kultur. Kulturvoll ging es auch vor und nach dem Vortrag zu. Denn das gemeinsame Abendbrot und Nachtgebet umrahmten wie gewöhnlich die Ausführungen.

Krippenausstellung 2017
 

Sonderöffnung am 30. Dez. 2018

Am 30. Dez. war die Ausstellung „Betlehem mitten in Böhmen“ noch einmal von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Viele nutzten diese Gelegenheit, um sich die Papierkrippen anzusehen und in der Blockstube bei Kaffee und Stollen zu verweilen.

Weihnachtsstunde 2017
 

Weihnachtsstunde am 28. Dez. 2018

Am 28.12.2018 fand um 17.00 Uhr die inzwischen schon traditionelle „Weihnachtsstunde“ statt. Es wurden Geschichten vorgetragen, auch in Oberlausitzer Mundart, und es wurden gemeinsam die beliebten Weihnachtslieder gesungen. Nicht zu kurz kam auch der kulinarische Genuss mit Stollen, Plätzchen und Glühwein.

Foto: Varnsdorfer Papierkrippe
 

Adventsstunde am 14. Dez. 2018

Auch im Jahr 2018 wurde wieder eine Ausstellung mit böhmischen Papier- und Faltkrippen organisiert. Die Eröffnung fand am 14.12.2018 statt. Nach dem gemeinsamen Abendessen wurde während der Adventsstunde gemeinsam eine weitere Krippe ausgeschnitten und der Ausstellung hinzugefügt.
Titelbild des Buches „Einstimmen auf Weihnachten – mit Teresa von Avila und ihrem Werk ‚Die innere Burg‘“
 

Einstimmen auf Weihnachten im Advent 2018

Eine kleine Gruppe traf sich am 16.11., 30.11. und 13.12., um sich gemeinsam auf Weihnachten einzustimmen und dabei den geistlichen Austausch zu suchen. Grundlage bildete das neu erschienene Buch „Einstimmen auf Weihnachten – mit Teresa von Avila und ihrem Werk ‚Die innere Burg‘“. In diesem spirituellen Meisterwerk beschreibt die spanische Mystikerin einen Reifeweg für die menschliche Seele als schrittweises Zugehen auf Gott, der auch ausgezeichnet zu Weihnachten passt.

Bild: Hl. Antonius der Große
 

Besinnungstag am 24. Nov. 2018

Der Pilgerhäuslverein lud am Sonnabend (24.11.) nach Hirschfelde zu einem Besinnungstag ein, bei dem es um Weisheit der Wüstenmönche geht. Diese spirituelle Bewegung, die ihren Ausgang im 4. Jh. nahm, hinterließ mit Weisheitssprüchen und kleinen Lehrgeschichten einen Schatz für jeden, der auf der spiritu-ellen Suche ist. Zum Besinnungstag wurden unter fachlicher Anleitung verschiedene Beispiele selbst er-kundet und auf den eigenen Lebensweg bezogen. Beginn war 8 Uhr mit dem gemeinsamen Frühstück, Ende gegen 17 Uhr. Der Besinnungstag war geprägt von geistlichen Impulsen, Zeit für die persönliche Betrachtung, Austausch mit anderen sowie Andachten in der Kirche. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Foto: Zittaus katholische und einstige ev.-luth. Kirche in Nachbarschaft
 

Vortragsabend über die Ökumene am 19. Okt. 2018

Am Freitag (19. Okt.) fand im Pilgerhäusl Hirschfelde ein Vortragsabend statt. Diesmal sprach der Theologe Dr. Bernhard Dittrich über die ökumenische Bewegung, die vor ca. 50 Jahren von einigen mutigen Leuten begonnen wurde. Auf dem Weg wurde viel erreicht, vor allem die gegenseitige Anerkennung der Taufe und gemeinsame Texte für Vaterunser und Glaubensbekenntnis. Doch gegenwärtig haben nicht wenige den Eindruck, dass nichts oder zumindest nicht viel weitergeht. In diesem Sinne hat der ehemalige Pfarrer von Meißen einige Anliegen formuliert, die nicht nur für Ökumenebeauftragte interessant sind, sondern auch für jeden, der sich für die Einheit der christlichen Konfessionen einsetzen möchte.

Foto: Hausführungen im Jahr 2017
 

Tag des off. Denkmals am 9. Sept. 2018

10 - 17 Uhr Hausführungen, Fotos zum Umbau 2010 bis 2014

14 Uhr Buchpremiere für den Bildband "Glaubenszeichen im Umgebindeland" und Eröffnung der Ausstellung „Sakrale Kleinode im Böhmischen Paradies“, 22 großformatige Fotografien von Jeannette Gosteli aus Oybin

Einladung zu Kaffee und Kuchen in der gemütlichen Blockstube!

Foto: Pilgergruppe 2018 vor dem Tor des ehemaligen Zisterzienserkloster bei Münchengrätz (Mnichovo Hradiště)
 

Pilgertag am 1. Sept. 2018

Auf der diesjährigen Etappe ging es für die 17-köpfige Pilgergruppe von Münchengrätz (Mnichovo Hradiště) bis Backofen an der Iser (Bakov nad Jizerou). Auf der 12 km langen Strecke warteten drei Sehenswürdigkeiten: die Annenkapelle in Münchengrätz, die Kapelle der hll. Stafin und Prokop kurz vor Backofen und die imposante Dreifaltigkeitssäule auf dem Markt dies Zielortes. Trotz Regens ließen sich die Pilger die Laune nicht verderben und genossen das gemeinsame Unterwegssein.
 

Foto: Karte des Markgraftums Oberlausitz
 

Vortragsabend über die Oberlausitz und ihre historischen Wurzeln am 17. Aug. 2018

„Alles Lausitz oder Niederschlesien oder was? Entwirrung eines Wirrwarrs“ – mit diesem Thema begann Dr. Volker Dudeck am 17. August 2018 im Pilgerhäusel Hirschfelde eine Vortragsreihe zur Geschichte der Oberlausitz. Im ersten Vortrag ging es um Fragen wie: Ist die Oberlausitz, ein Land oder nur eine Landschaft wie die Sächsische Schweiz oder das Erzgebirge? Sind Oberlausitzer nur die, welche das berühmte „Radl a dr Gurgl hoan“ oder wo verlaufen die Grenzen? Lausitz – Niederlausitz – Oberlausitz: Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Niederschlesien in der Oberlausitz oder Oberlausitz in Niederschlesien – eine historische Konfusion? Dr. Dudeck war bis 2007 Direktor der Städtischen Museen Zittau und bis 2011 Mitglied des Sächsischen Kultursenats. Heute engagiert er sich vor allem für die touristische Vermarktung der Via sacra.

Foto: Exkursionsteilnehmer vor der Maier-Bauer-Kapelle bei Limbach (Lipnice)
 

Busexkursion am 16. Juni 2018

Mit 20 Teilnehmern ging es am 16. Juni in die Böhmische Schweiz, um Kapellen, Bildstöcke und andere Glaubenszeichen zu entdecken. Dabei erzählte Pfr. Michael Dittrich viel Interessantes über die Kleindenkmale, denn hinter jedem dieser religiösen Bauwerke steht eine Geschichte, die mit den jüngsten liebevollen Restaurierungen bis in die Gegenwart reicht. Doch die Glaubenszeichen waren auf der Busexkursion mehr als Sehenswürdigkeiten; sie luden zum Innehalten ein, zum Beten und Singen, zum Nachsinnen und Danken.

Polnische Gruppe, die das Pilgerhäusl am 27. Mai ausgiebig besichtigte
 

Tag des offenen Umgebindehauses am 27. Mai 2018

Anlässlich des Tages des offenen Umgebindehauses am 27. Mai wurde im Pilgerhäusl eine Ausstellung mit Werken von Emil Pischel eröffnet, die großes Interesse fand. Auch das Angebot von Hausführungen wurde gut genutzt - darunter von einer fünfzigköpfigen Gruppe aus Polen (siehe Foto). Außerdem wurden kreative Produkte aus Leinen gezeigt – hergestellt von der kleinen Manufaktur „Flachseria“ aus Olbersdorf. Die gemütliche Blockstube lud zum Ausruhen und Verweilen bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen ein. Und schließlich konnte der Pilgerhäuslverein an diesem Tag seinen neuen Kalender „Entdeckenswertes Umgebindeland 2019“ überreichen.

Foto: Christoph Pötzsch am 20. April 2018 im Pilgerhäusl
 

Vortragsabend am 20. April 2018

Das Pilgerhäusl Hirschfelde lud am 20. April um 18.30 Uhr zu einem Vortragsabend ein. Der Publizist und Autor Christoph Pötzsch - bekannt von seinen originellen Führungen durch die Dresdner Hofkirche - stellt Geschichten vor, die Sachsen geprägt haben, heute aber weitgehende vergessen sind. So ging es um eine Datumsgrenze, die jahrzehntelang durch das heutige Sachsen ging, um die Querelen um die Freien Republiken Schirgiswalde und Schwarzenberg, um ein Strafverfahren in den USA, das bis heute als Jahrhundertprozess gilt und in dem es um einen Mann aus Kamenz ging. Die Geschichte eines Literaturnobelpreisträgers, der seine in Sachsen lebende Tante aufs Schrecklichste blamierte, wurde ebenso vorgestellt wie die Geschichte der sogenannten russischen Oktoberrevolution, die ganz anders ablief, als in der DDR-Schule vermittelt wurde und deren Spuren bis nach Dresden führen. Der Vortragsabend begann mit dem gemeinsamen Abendbrot nach dem Prinzip „Jeder bringt etwas mit“ und endete wie gewohnt mit dem Nachtgebet in der Kirche.

Blick auf den Hirschfelder Marktplatz
 

Sonderöffnung der Aflred-Schorisch-Ausstellung am Ostersonntag

Am Ostersonntag, also am 1. April 2018, öffnete das Pilgerhäusl in der Zeit von 15 bis 18 Uhr, um den Besuch der Alfred-Schorisch-Ausstellung zu ermöglichen. Rund 50 Gäste nutzten den windig-kalten Tag und wärmten sich anschließend am geheizten Kachelofen. Kaffee und Kuchen sorgten für viel Geselligkeit.

Frühjahrsputz im Jahr 2014
 

Frühjahrsputz im Pilgerhäusl am 17. März

Vor Beginn der neuen Saison wurde das Pilgerhäusl auf Hochglanz gebracht. Trotz Wintereinbruch kamen fleißige Helfer bis aus Schönbach zum Frühjahrsputz. Nach getaner Arbeit wurde noch gemeinsam gegessen.

Foto: Emil Mendyk - am 16. Feb. im Pilgerhäusl
 

Ausstellungseröffnung u. Vortragsabend am 16. Feb.

Rund 50 Gäste strömten am 16. Feb. ins Pilgerhäusl, um Emil Mendyk bei seinem Vortrag „Die polnischen Jakobswege zwischen Baltikum und Neiße“ zu erleben. Der Koordinator des polnischen Jakobswegnetzes aus Zillerthal-Erdmannsdorf/Mysłakowice stellte nicht nur das Netz der polnischen Jakobspilgerwege vor, er ging auch auf Licht und Schatten bei der Betreuung des mehr als 5.000 km umfassenden Wegesystems ein. Selbst ein leidenschaftlicher Pilger ließ Emil Mendyk immer wieder durchblicken, wie wichtig der spirituellen Aspekt des Pilgerns ist. Dem Vortrag ging die Eröffnung der Adolf-Schorisch-Ausstellung voraus. Unter dem Titel „Aus unserer schönen Heimat" werden bis zum 20. Mai im Pilgerjäusl 36 seiner Werke gezeigt.
 

Foto: Blick auf Zittau und seine Kirchen
 

Vortragsabend am 19. Jan. 2018

Am Freitag fand im Pilgerhäusl wieder ein Vortragsabend statt. Diesmal stellte der Zittauer Geschichtsfreund Klaus Kokschal die Kirchen der Umgebung von Zittau in Wort und Bild vor. Dabei wusste er viel Interessantes nicht nur zur Bauhistorie, sondern auch zur Besonderheiten der Innenausstattung zu berichten. Beginn war 18.30 Uhr mit dem gemeinsamen Abendbrot nach dem Prinzip „Jeder bringt etwas mit“. Der eigentliche Vortrag beginnt 19 Uhr. Zum letzten Mal bestand die Möglichkeit, die aktuelle Ausstellung "Betlehem mitten in Böhmen" im Pilgerhäusl zu besichtigen.

Krippenausstellung im Pilgerhäusl 2017/2018
 

Sonderöffnung der Krippenausstellung am 30. Dez.

Am Nachmittag des 30. Dezembers strömten zahlreiche Gäste ins Pilgerhäusl und bestaunten die Ausstellung „Betlehem mitten in Böhmen“. Sie nutzten den Besuch aber auch, um bei Kaffee, Kuchen und Stollen noch ein wenig in der gemütlichen Blockstube zu verweilen.

Michael Schmacht und Pfr. Michael Dittrich während der Weihnachtsstunde 2017
 

Weihnachtsstunde am 28. Dez. 2017

Es ist schon eine schöne Tradition geworden, am 28. Dezember eine Stunde lang den Geschichten von Michael Schmacht zu lauschen und gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. Viele nutzten auch die Möglichkeit, die Ausstellung „Betlehem mitten in Böhmen“ zu besichtigen.

Papierkrippe von Karl Franta
 

Adventsstunde am 15. Dez. 2017

Zur Adventsstunde wurde wieder bei Geschichten und Liedern eine böhmische Papierkrippe ausgeschnitten. Sie fand in der am gleichen Tag eröffneten Ausstellung „Betlehem mitten in Böhmen“ Platz. Insgesamt sind 36 alte und neue Papier- und Faltkrippen zu sehen. Der regionale Schwerpunkt liegt diesmal auf dem Adlergebirge und dessen Vorland.

Märchen "Rotkäppchen"
 

Besinnungstag am 18. Nov. 2017

Der Besinnungstag 2017 widmete sich dem Thema „Die Weisheit der Märchen“ und versuchte die meist bekannten Geschichten einmal hinsichtlich ihrer spirituelle Deutung zu betrachten. Ein Thema, das viele interessierte. Nach einer Einführung durften sich die Teilnehmer selbst mit einem Märchen beschäftigen und dabei Ideen für die eigene geistliche Entwicklung finden.

Bild: „Der Schrei" von Edvard Munch, 1893
 

Vortragsabend am 20. Okt. 2017

Am Freitag lud der Pilgerhäuslverein wieder zu einem Vortragsabend ein. Dipl.-Psychologe Karl Vogt aus Zittau sprach zum Umgang mit Ängsten. Denn so vielfältig, wie die Erscheinungsformen von Ängsten sind, so mannigfaltig sind auch entsprechende Bewältigungsstrategien. Beginn war 18.30 Uhr mit dem gemeinsamen Abendbrot. Es bestand auch noch die Möglichkeit, die aktuelle Ausstellung „Historischer Streifzug durch Hirschfelde und Umgebung" zu besichtigen.

Pilgergruppe vor dem Hintergrund des Jeschkens
 

Pilgertag am 23. Sept. 2017

Am 23. Sept. 2017 machte sich wieder eine kleine Gruppe auf den Weg, um ein Stück auf dem Zittauer Jakobsweg zu pilgern. Zwischen dem Startpunkt in Böhmisch Aicha (Český Dub) und dem Etappenziel Münchengrätz (Mnichovo Hradiště) lagen wunderschöne Wegabschnitte in Wald und Flur. Höhepunkt auf der 23 km langen Strecke war zweifelsohne die Besichtigung der Jakobskirche in Letarschowitz (Letařovice) mit ihrer einmaligen Holzkassettendecke.
 

Christian Kretschmer führte viele Interessierte durchs Haus.
 

Tag des off. Denkmals am 10. Sept. 2017

Die Vereinsmitglieder hatten zum Tag des offenen Denkmals das Pilgerhäusl wieder hübsch herausgeputzt. Daher war die Freude groß, dass wieder viele Besucher das Angebot zur Hausbesichtigung nutzten. Außerdem war auch die Kaffeetafel und der geheizte Kachelofen ein beliebter Ort zum Verweilen.

Geschichtenabend am Lagerfeuer 2017
 

Geschichtenabend am 18. Aug. 2017

An einem schönen Sommerabend versammelten sich etliche Pilgerhäusl-Freunde am Lagerfeuer, um den heimatlichen Geschichten zu lauschen, die der Hirschfelder Michael Schmacht in seiner unnachahmlichen Art vorlas. Zwischendurch wurden Volkslieder angestimmt.

Historische Ansicht vom Kohlekraftwerk "Völkerfreundschaft" in Hirschfelde
 

Vortragsabend am 21. Juli 2017

Ein historischer Streifzug mit alten Fotografien lockte am 21. Juli 2017 derart viele Gäste ins Pilgerhäusl, dass gar nicht alle einen Sitzplatz fanden. Eberhard Lochmann zeigte Aufnahmen von Hirschfelde und Umgebung, die größtenteils von seinem Vater stammten. Die gleichnamige Ausstellung, die im Pilgerhäusl gezeigt wurde, umfasst weitere 23 historische Fotos. Sie ist noch bis zum 8. Dez. 2017 zu sehen.

Stolz verweist ein Aufsteller auf den Anlass des Festes
 

„Zehn Jahre Pilgerhäuslverein" am 28. Mai 2017

Wir feierten am Tag des offenen Umgebindehauses „Zehn Jahre Pilgerhäuslverein" mit einem vielseitigen Rahmenprogramm.
10 Uhr Heilige Messe in der kath. Kirche Hirschfelde
Hausführungen zum Tag des offenen Umgebindehauses
11 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Sakrale Kleindenkmale im Jeschkengebirge“, 23 großformatige Fotografien von Jeannette Gosteli aus Oybin
15 Uhr Blasmusik der Stattkapelle Ostritz bei Kaffee/Kuchen
17 Uhr Abschluss mit der Maiandacht



 
 

Altbischof Joachim Reinelt (links) im Pilgerhäusl
 

Vortragsabend mit Altbischof Joachim Reinelt am 21. Apr. 2017

Am Freitag (21. April) war der emeritierte Bischof Joachim Reinelt zu Gast im Pilgerhäusl Hirschfelde und erzählte aus den bewegten Jahren seines Bischofsamtes. Die wichtigste Aufgabe eines Bischofs bleibt immer gleich: er soll den Menschen in seinem Bistum das Evangelium verkünden und auslegen. Was sich aber ändert – und zwar teilweise radikal -, sind die Gegebenheiten, unter denen dieser Auftrag erfüllt werden muss. Joachim Reinelt, geboren 1936 in der Grafschaft Glatz, hat sich dem in besonderer Weise stellen müssen. 1988, als er zum Bischof von Dresden-Meißen geweiht wurde, lag sein Bistum, das sich von der Neiße bis an den Stadtrand von Jena erstreckt, noch in der DDR. Hier war die Kirche allenfalls geduldet. Dann kamen die stürmischen Jahre 1989/90 und viele schwierige Entscheidungen waren zu fällen. In den Folgejahren mussten die Kirchen im Osten Deutschlands ihren Weg neu bestimmen, da sie fast über Nacht zu geschätzten Partnern in Staat und Gesellschaft wurden, freilich in einer Umgebung, in der viele Menschen Gott nicht mehr kennen. 2012 konnte Reinelt die Leitung des Bistums Dresden-Meißen abgeben, behielt jedoch seinen Wohnsitz in der sächsischen Landeshauptstadt.

Ausschnitt aus dem Großen Zittauer Fastentuch
 

Vortragsabend über Zittauer Fastentücher am 17. März 2017

Am Freitag (17. März) fand im Pilgerhäusl Hirschfelde eine Vortragsabend statt. Diesmal referierte die Herrnhuterin Lucia Henke über die Zittauer Fastentücher. In ihrem Masterstudium hat sie sich mit der Frage auseinandergesetzt, was das Bildprogramm der Zittauer Fastentücher über ihre Entstehungssituation und die Lebenssituation der Menschen verrät. Sie wagte auch einen geschichtlichen Sprung und brachte die Darstellungen auf den Tüchern mit den damaligen Sichtweisen der Menschen in Verbindung.

Heilige Familie
 

Ausstellungseröffnung und Geschichtenabend am 17. Feb. 2017

Am Freitag (17. Feb.) eröffnete im Pilgerhäusl Hirschfelde eine neue Ausstellung. Diesmal stellt der Schwede Mats Hermansson aus Visby unter dem Titel „Zeltplanen-Ikonen“ seine Werke aus. Die 17 Bilder sind von Ikonen inspiriert, aber auch von der Idee, aus Altem wieder etwas Schönes machen. Deshalb verwendet der künstlerisch begabte Priester oft alte Zeltplanen als Unterlage. Nach dem Abendbrot nach dem Prinzip „Jeder bringt etwas mit“ lud der Pilgerhäuslverein zu einem gemütlichen Geschichtenabend in die Blockstube ein.
 

 

Vortragsabend am 20. Jan. 2017

Erstaunlich viele Gäste kamen zum Vortrag „Taizé - Ursprung, Spiritualität und persönliche Erfahrungen“, den Pfr. Thomas Cech aus Zittau hielt. Auch die anschließende Taizé-Andacht in der benachbarten Kirche fand viel Anklang.

Papierkrippe "Varnsdorf"
 

Sonderöffnung der Krippenausstellung am 30. Dez. 2016

Auch die Sonderöffnung nutzten wieder viele Besucher, um die Ausstellung "Betlehem mitten in Böhmen" zu besichtigen. Anschließend lud die gemütliche Blockstube ein, bei Kaffee und Kuchen zu verweilen.
 

Die Blockstube platze fast aus allen Nähten - so viele Gäste waren zur Weihnachtsstunde gekommen.
 

Weihnachtsstunde am 28. Dez. 2016

Zum zehnten Mal wurde im Pilgerhäusl Hirschfelde in geselliger Runde Weihnachten gefeiert. Dazu trug am 28. Dezember Michael Schmacht wieder heitere und besinnliche Geschichten vor. Auch das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern gehörte zum traditionellen Programm. Versüßt wurde die Weihnachtsstunde mit Glühwein und selbstgebackenen Plätzchen. Viele nutzten auch die Gelegenheit, die aktuelle Ausstellung „Betlehem mitten in Böhmen“ zu besichtigen. Zu sehen sind 40 alte und neue Papier- und Faltkrippen, die fast alle einen regionalen Bezug zu Nordböhmen haben.

Stefan Wollmann (rechts) beim Vortrag im Pilgerhäusl
 

Vortragsabend am 16. Dez. 2016

Die Krippenausstellung "Betlehem mitten in Böhmen" hat im Pilgerhäusl schon eine kleine Tradition. Auch in diesem Jahr werden wieder alte und neue Papierkrippen gezeigt, die das Weihnachtsgeschehen in das Umfeld verschiedener Städte und Regionen Böhmens setzen. Die Eröffnung fand am Freitag, den 16. Dezember, um 18.30 Uhr statt. Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung lud der Pilgerhäuslverein zu einem Vortrag ein. Diesmal ist der Heimatforscher Stefan Wollmann aus Schirgiswalde nach Hirschfelde gekommen und hat über die Tradition der Oberlausitzer Krippen gesprochen. Das Thema fand großen Anklang, denn es hatten viele den Weg nach Hirschfelde auf sich genommen.

Mönchsvater Evagrius Ponticus - der Vordenker des Enneagramms
 

Besinnungstag am 19. Nov. 2016

Am 19. November kamen 14 Gäste aus nah und fern zu einem Besinnungstag im Pilgerhäusl. Das Thema lautete „Sich selbst und andere besser verstehen“. Vorgestellt wurde das Enneagramm als Instrument der Selbsterforschung und der Transformation. Die Teilnehmer erfuhren nicht nur viel Wissenswertes über die neun Gesichter der Seele, sondern konnten sich auch selbst testen und mit den anderen in den Austausch treten. Begleitet wurde der Besinnungstag von mehreren gemeinsamen Gebetszeiten.

Grenzsteine zwischen Sachsen und Preußen am Petschkenberg bei Kleinradmeritz, Foto: Prof. Christian Schurig
 

Vortrag zu historischen Zeugnisse an Oberlausitzer Straßen und Wegen am 21. Okt. 2016

Im Pilgerhäusl Hirschfelde fand am Freitag, den 21.10.2016 wieder ein Vortragsabend statt. Prof. Christian Schurig sprach zum Thema „Historische Zeugnisse an Oberlausitzer Straßen und Wegen“. In einer fotografischen Entdeckungsreise wurden dazu ausgewählte Kleindenkmale vorgestellt. Sie benötigen unsere besondere Aufmerksamkeit, weil sie öffentlich weniger im Blickpunkt stehen und damit oft unbemerkt oder gar unbeachtet bleiben. Im Mittelpunkt des Vortrages standen Postsäulen und Meilensteine, historische Steinbogenbrücken, unterschiedliche Grenzsteine, Bildstöcke und Wegkreuze aus unserer Oberlausitz. Auch Triangulationssäulen und eine Auswahl bedeutender Denksteine wurden vorgestellt.



Geöffnetes Pilgerhäusl am 11.9.16
 

Tag des offenen Denkmals am 11. Sept. 2016

Am Tag des offenen Denkmals hatte sich das Pilgerhäusl wieder auf viele Besucher eingestellt und wurde nicht enttäuscht. Rund 150 Interessierte kamen, um sich das sanierte Umgebindehaus anzusehen. Zugleich wurde eine neue Ausstellung eröffnet. Sie zeigt 20 Fotografien mit den schönsten sakralen Kleinoden des Schluckenauer Zipfels - fotografiert von Jeannette Gosteli aus Oybin. Großen Anklang fand auch die Kaffeetafel in der Blockstube, die mit selbst gebackenen Kuchen lockte.
 

Pilgergruppe - allzeit begleitet vom 1.012 m hohen Jeschken (Ještěd)
 

Pilgertag am 3. Sept. 2016

Am 3. September 2016 begab sich eine kleine Gruppe von 15 Pilgern auf den nächsten Abschnitt des Zittauer Jakobswegs. Diesmal ging es von Kriesdorf (Křižany) bis nach Böhmisch Aicha (Český Dub). An der Pieta auf dem Kriesdorfer Sattel (Křižanské sedlo) stimmte sich die Pilgergruppe mit Liedern, Gebeten und geistlichen Texten auf das gemeinsame Unterwegssein ein. Ein schöner Waldweg führte bis zum Preußischen Kreuz (Pruský kříž). Von dort ging es über Oberpassek (Hoření Paseky) bis zur tausendjährigen Linde in Kotel. Nach insgesamt 16 km war Böhmisch Aicha (Český Dub) erreicht. Hier konnte die Johanniterkommende, die Heilig-Geist-Kirche und die Reste des Hospizes der hl. Zdislava besichtigt werden.
 

Geschichtenabend am Lagerfeuer 2016
 

Geschichtenabend am Lagerfeuer am 19. Aug. 2016

Am Freitag (19. August) lud das Pilgerhäusl wieder zum gemütlichen Beisammensein und Grillen am Lagerfeuer ein. Pfarrer Michael Dittrich las unterhaltsame Geschichten vor und stimmte passende Lieder zum Mitsingen an. Letztmalig war auch die Ausstellung „Faszination Landschaft – das Zittauer Gebirge und seine Nachbarn in Bildern von Willy Müller-Lückendorf“ zu sehen.

Ausstellung im Gewölbe
 

Ausstellungseröffnung und Geschichtenabend am 17. Juni 2016

Am 17. Juni wurde im Pilgerhäusl die neue Ausstellung „Faszination Landschaft – das Zittauer Gebirge und seine Nachbarn in Bildern von Willy Müller-Lückendorf“eröffnet. Die 21 Reproduktionen stellte die Buchbinderei Steek aus Zittau zur Verfügung. Nach dem gemeinsamen Abendbrot gab es wieder unterhaltsame Geschichten zu hören, die von gemeinsam gesungenen Volksliedern umrahmt wurden. Für den schönen Abend dankten die Besucher mit dem Abendgebet in der benachbarten Kirche.

Christian Kretschmer (rechts im Bild) bei seinen Hausführungen
 

Mitwirkung beim Tag des offenen Umgebindehauses am 29. Mai 2016

Am Tag des offenen Umgebindehauses kamen 260 Gäste, um das Pilgerhäusls zu besuchen. Christian Kretschmer hatte wieder alle Hände voll zu tun, um die Baukundigen durch das Haus zu führen. Großes Interesse fand auch die aktuelle Ausstellung mit Aquarellen heimischer Hobbymaler. Diesmal brachten die Besucher oft viel Zeit mit und genossen die gemütliche Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen.
 

Das Pilgerhäusl-Modell in Leipzig
 

Pilgerhäusl auf dem Deutschen Katholikentag in Leipzig vom 25. bis 28. Mai 2016

Ende Mai ging das Pilgerhäusl auf Reisen; genauer gesagt: das kleine Modell des Pilgerhäusls im Maßstab 1:10 und mit ihm Infomaterial über den Zittauer Jakobsweg und das Umgebindeland. Ziel war die Propsteigemeinde St.Trinitatis Leipzig, einer der vielen Gastgeber des Deutschen Katholikentags in Leipzig. Viele Besucher kamen in den Gemeinderaum, in dem sich auch eine Ausstellung der Via scara befand, um sich über die Möglichkeiten des Pilgerns und die Besonderheiten der Umgebindebauweise zu informieren.


Gerold Schmacht aus Ostritz
 

Vortrag zur heimischen Mundart am 20. Mai 2016

Am 20. Mai lud der Pilgerhäuslverein wieder zu einem Vortragsabend ind Pilgerhäusl Hirschfelde ein. Nach dem gemeinsamen Abendbrot hielt Gerold Schmacht aus Ostritz einen Vortrag zur heimischen Mundart. Dazu brachte er schöne Geschichten, Lieder und Gedichte mit. Zum Abschied sangen alle Gäste das Oberlausitzlied.

Die Emmausgänger
 

Emmausgang am Ostermontag am 28. März 2016

Am Ostermontag lud der Pilgerhäuslverein zum Emmausgang ein. Wie die biblischen Emmausjünger haben sich die 15 Teilnehmer mit Worten aus der Heiligen Schrift beschäftigt, um auf diese Weise dem Ostergeheimnis näherzukommen. Der Weg führte von der Schlegeler Kirche über den Pater-Kolbe-Hof und durch das Kemlitztal zum Pilgerhäusl Hirschfelde. Auf der 5 km langen Strecke wurden mehrere geistliche Stationen eingelegt. Unterwegs konnten die Kinder auch kleine Osternester suchen. Den Abschluss bildete das gemütliche Beisammensein bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen im Pilgerhäusl.
 

Innenraum der einstigen Johanniterkirche
 

Ausstellungseröffnung und Vortrag über die Hirschfelder Johanniterkirche am 18. März 2016

Am 18. März wurde im Pilgerhäusl Hirschfelde eine neue Ausstellung eröffnet, zu der rund 80 Gäste kamen. Sie trägt den Titel „Farbige Momente – geboren 1948“ und wird von den vier Hobbymalern aus Olbersdorf und Großschönau gestaltet. Zu ihnen gehören Ingrid Flammiger, Christine Heidler, Ingrid Kunz und Hubert Kunz. Die Aquarelle zeigen Landschafts- und Blumenmotive unserer Heimat. Nach dem gemeinsamen Abendbrot hielt Dr. Marius Winzeler einen Vortrag über die mittelalterliche Johanniterkirche von Hirschfelde und berichtete auf diese Weise Interessantes zu Geschichte und Architektur dieses unterschätzten Bauwerks. Der ehemalige Direktor des Stadtmuseums Zittau reiste dazu extra aus seiner neuen Wahlheimat Prag an. Der schöne Abend wurde schließlich mit dem gemeinsamen Abendgebet in der Kirche beendet.

Blick auf die neuen Winterfenster an der Südseite der Blockstube
 

Einbau der Winterfenster am 14. März 2016

Rechtzeitig vor Ostern wurden endlich die Winterfenster für die Blockstube eingebaut. Darauf musste der Pilgerhäuslverein lange warten. Erst als das Bonifatiuswerk einen Zuschuss gewährte, konnte ein geschickter Tischler aus dem benachbarten Grottau (Hrádek nad Nisou) beauftragt werden. Im Sommer, wenn die Farbe schnell trocknet, werden noch die Blendrahmen und Fensterbretter gestrichen.


"Die Reise nach Oletzko" war eine von vier Geschichten, die am Freitagabend zu Gehör kamen.
 

Geschichtenabend am 19. Febr. 2016

Am 19. Februar fand wieder ein Geschichtenabend im Pilgerhäusl Hirschfelde statt. Das gemütliche Beisammensein begann 18.30 Uhr traditionell mit dem gemeinsamen Abendbrot, das von den Gästen liebevoll beigesteuert wurde. Im Anschluss wurden von jeannette Gosteli heitere und besinnliche Geschichten vorgelesen. Zu den Autoren gehörte unter anderem Reinhold Stecher. Der inzwischen schon verstorbene Bischof von Innsbruck war sehr beliebt, weil er Glauben und Lebenspraxis zu verbinden vermochte. So konnte er als leidenschaftlicher Bergsteiger auch sagen: „Viele Wege führen zu Gott. Einer geht über die Berge“. Zwischen den Geschichten wurden wieder Lieder angestimmt. Die 15 Gäste genossen die gemütliche Stimmung und blieben noch einige Zeit in geselliger Runde zusammen.

Blick in die Blockstube
 

Vortrag über einstige Sehenswürdigkeiten im Neißetal am 15. Jan. 2016

Am 15. Januar 2016 fand wieder ein Vortragsabend in der Blockstube des Pilgerhäusls statt. Er begann traditionell mit dem gemeinsamen Abendbrot nach dem Prinzip „Jeder bringt etwas mit“. Im Anschluss führte Tilo Böhmer aus Ostritz auf den Spuren unserer Vorfahren durch das Neißetal. Die virtuelle Wanderung stellte in Wort und Bild einstige Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten vor. Es bestand auch noch einmal die Möglichkeit, die Ausstellung "Betlehem mitten in Böhmen" mit 25 böhmischen Papierkrippen zu besichtigen.

Besucher vor den Krippen von Jiří Škopek
 

Sonderöffnung der Krippenausstellung am 30.iDez. 2015

Dass die Krippenausstellung "Betlehem mitten in Böhmen" am 30. Dezember noch einmal so viele Menschen anziehen würde, damit hatte der Pilgerhäuslverein nicht gerechnet. Der Besucherstrom riss die ganze Zeit nicht ab. Viele der Besucher besitzen selbst eine Papierkrippe - manche sogar noch als Erinnerungsstück aus der alten Sudetenheimat. Andere nahmen die Anregung mit, sich in Tschechien mal eine Papierkrippe zu besorgen und sie selbst auszuschneiden. Auch im kommenden Jahr ist wieder eine Ausstellung geplant - mit überwiegend neuen Exponaten.

Weitere Informationen zur Ausstellung

Michael Schmacht (links) und Vereinsvorsitzender Michael Dittrich
 

Weihnachtsstunde am 28. Dez. 2015

Zum neunten Mal lud der Pilgerhäuslverein zur Weihnachtsstunde in die gemütliche Blockstube ein. Die 30 Gäste lauschten aufmerksam den Geschichten, die Michael Schmacht vortrug. Am meisten Applaus erhielt wieder die Mundart-Erzählung, die diesmal von einem Aal handelte, der zu Häckerle wurde. Natürlich gehörten auch das Singen der Weihnachtslieder zum traditionellen Programm. Ebenso Glühwein und selbstgebackene Plätzchen.

Christian Kretschmer beim Ausschneiden einer neuen Papierkrippe
 

Adventsstunde am 18. Dez. 2015

Am 18. Dez. 2015 wurde im Pilgerhäusl die Krippenausstellung "Betlehem mitten in Böhmen" eröffnet. Sie zeigt 25 Papierkrippen, die das Weihnachtsgeschehen in das Umfeld verschiedener Regionen Böhmens setzen. Diese schöne Tradition gründete letztlich im Einfallsreichtum der armen Landbevölkerung, die sich früher die teuren geschnitzten Krippen nicht leisten konnte. Die Figuren bilden deshalb auch meistens einfache Menschen in ihren typischen Berufen ab. Allen gemein ist, dass sie etwas zum Jesuskind bringen, was ihnen kostbar ist: ein Brot, Äpfel, Eier – ja manchmal sogar nur ihre leeren Hände. Der Verein hat die unzähligen Figuren selbst ausgeschnitten und liebevoll hergerichtet. Herzstück der Ausstellung bilden acht Faltkrippen des tschechischen Buchkünstlers Vojtěch Kubašta. Im Anschluss an die Eröffnung wurden bei Geschichten und Liedern zur Adventszeit eine neue Papierkrippe ausgeschnitten.

Sieben der acht Teilnehmer des Besinnungstags
 

Besinnungstag am 21. Nov. 2015

Der diesjährige Besinnungstag beschäftigte sich mit dem Thema "Zeit". Um den großen Tisch in der Blockstube versammelten sich acht Teilnehmer, die ihren eigenen Umgang mit der Zeit kritisch unter die Lupe nahmen. Zahlreiche Impulse aus Musik, Film und Literatur halfen dabei. Ebenso der Blick auf Jesus, dessen Heilsgeschichten bemerkenswert oft im Alltag der Menschen platziert sind. Eine praktische Aufmerksamkeitsübung schloss den Besinnungstag ab.

Um diesen Rumtopf versammelten sich die Vereinsmitglieder zum Saisonabschluss.
 

Saisonabschluss am 23. Okt. 2015

Für Pilger und andere Gäste da zu sein, empfindet der Pilgerhäuslverein als seine vordringlichste Aufgabe. Doch es scheint eine gute Tradition zu werden, dass er – über die vereinsrechtlichen Notwendigkeiten hinaus – an einem Abend im Jahr sich selbst etwas gönnt. So wurde am 23. Oktober zum zweiten Mal der Saisonabschluss gefeiert. Die Bilanz, die am Rande gezogen wurde, fiel wiederum äußerst positiv aus. Die 12 Veranstaltungen fanden in der Regel guten Anklang; es wurden 659 Gäste gezählt. Darüberhinaus fanden zahlreiche Führungen durch das Haus statt. Und auch die Zahl der Übernachtungen stieg leicht. Im Gästebuch lässt sich nachlesen, wie wohl sich die Gäste im Pilgerhäusl fühlten. Auch einige Bauarbeiten konnten zu Ende gebracht werden, so z. B. die Außenanlagen und die Nasszellen in den Pilgerzimmern. Der Vereinsvorsitzende dankte vor allem den Mitgliedern, die mit besonderem Engagement die Aufgaben des Vereins in der zu Ende gegangenen Pilgersaison erledigt hatten. Rita Espig hatte oftmals bei den Vortrags- und Leseabenden die Verpflegung der Gäste übernommen; an diesem Abend verwöhnte sie die anderen Vereinsmitglieder mit ihrer vortrefflichen Soljanka und einem „geisterfüllten“, schmackhaften Rumtopf. Ein Wunsch bleibt für die kommenden Jahre: Dass die geistlichen Angebote des Vereins mehr Beachtung finden.

Prof. Christian Schurig (links) bei seinem Vortrag in der Blockstube des Pilgerhäusls
 

Prof. Schurig begeistert mit Vortrag über Zierendes am Umgebindehaus am 16. Okt. 2015

Der 16. Oktober stand ganz im Zeichen der Schönheit der Umgebindehäuser und ihrer Verzierungen. Zunächst wurde im Pilgerhäusl eine neue Ausstellung eröffnet, die einen Eindruck von der Bandreite der Zierelemente am Umgebindehaus vermittelt. Die 34 Fotografien stammen von Prof. Christian Schurig aus Zittau und Jeannette Gosteli aus Oybin und bildeten einen Vorgeschmack auf den anschließenden Vortrag. Anhand vieler Bilder machte Christian Schurig deutlich, dass Verzierungen immer dort beginnen, wo die reine Funktionalität der Bauteile überschritten wird. Immer wieder fiel bei den gezeigten Bildern der Kommentar: nicht notwendig, aber schön. Die Begeisterung des Professors sprang schnell auf die 20 Gäste über. Alle waren sich einig: Umgebindehäuser haben etwas Faszinierendes und die Verzierungen tragen ganz wesentlich dazu bei.
 

Der Vereinsvorsitzende Michael Dittrich (links) assistierte Prinz Georg zur Lippe beim Pflanzen der Weinstöcke.
 

Prinz Georg zur Lippe pflanzte Weinstöcke am Tag des offenen Denkmals am 13. Sept. 2015

Zum "Tag des offenen Denkmals" empfing das Pilgerhäusl rund 200 Gäste, die sich für das sanierte Umgebindehaus interessierten. Den Höhepunkt bildete der Besuch von Prinz Georg zur Lippe. Der weithin bekannte Besitzer des Weingutes "Schloss Proschwitz" bei Meißen kam extra nach Hirschfelde, um am Pilgerhäusl zwei junge Weinstöcke zu pflanzen. Er wollte damit vor allem das ehrenamtliche Wirken des Vereins würdigen, der sich die christliche Gastfreundschaft auf die Fahne geschrieben hat und gern die Türen des Pilgerhäusls öffnet. Leider war der alte Weinstock bei den Bauarbeiten eingegangen. Nun wachsen zwei neue Exemplare an der sonnenexponierten Hausseite - ein roter und ein weißer.

 

Pilgergruppe, die hier in Christophsgrund (Kryštofovo Údolí) eine Station zum Beten und Singen einlegte
 

Pilgern auf dem Zittauer Jakobsweg am 5. Sept. 2015

Am 5. September 2015 wurde wieder gemeinsam ein Stück des Zittauer Jakobswegs unter die Füße genommen. Von Zittau brachte der Zug die 25 Teilnehmer bis Kratzau (Chrastava), von wo aus es bis nach bis nach Kriesdorf (Křižany) ging. Auf dieser 11 km langen Strecke lag der malerische Ort Christophsgrund (Kryštofovo Údolí), der oft auch als Perle Nordböhmens bezeichnet wird. Er bot mit seinen vielen sakralen Denkmalen wunderschöne Ratsplätze zum Innehalten. Die Rückreise erfolgte zunächst ein Stück mit dem Zug bis Deutsch Gabel (Jablonné v Podještědí). Von dort brachte ein Reisebus die Pilger zurück nach Zittauer, die sich schon auf den nächsten Wegabschnitt im kommenden Jahr freuen.
 

Im Pfarrgarten wurde gegrillt, Lieder gesungen und Geschichten erzählt.
 

Ausstellungseröffnung und Geschichten am Lagerfeuer zum Tag der Oberlausitz am 21. Aug. 2015

Am Freitag, den 21. August 2015, wurde im Pilgerhäusl Hirschfelde eine neue Ausstellung eröffnet, die noch bis 11. Okt. zu sehen ist. Jeannette Gosteli aus Oybin hat mit 36 Fotografien die schönsten sakralen Kleinode der Böhmischen Schweiz festgehalten - darunter zahlreiche Wegkreuze, Kapellen und Felsenbilder. Passend zum Ausstellungsthema wurde auch der neue Kalender des Pilgerhäuslvereins vorgestellt, der sich 2016 wieder dem entdeckenswerten Umgebindeland mit seiner reizvollen Volksarchitektur und den zahlreichen sakralen Schätzen verschrieben hat. Im Anschluss waren die 21Gäste zum gemütlichen Beisammensein und Grillen am Lagerfeuer eingeladen. Pfarrer Michael Dittrich las unterhaltsame Geschichten vor und stimmte passende Lieder zum Mitsingen an.

 

Claudia Böhme mit ihren Bildern im Pilgerhäusl
 

Ausstellungseröffnung und Vortragsabend am 19. Juni 2015

Großes Interesse fand der traditionelle „Fraajtschobd ein Pilgerhäusl“ am 19. Juni 2015. Es kamen 45 Gäste aus nah und fern, um bei der Eröffnung der neuen Ausstellung dabei zu sein. Die Bleistift- und Kohleportraits sowie verschiedene Fotografien stammen von Claudia Böhme aus Wilthen. Bei ihren Motiven ließ sich die 30-jährige Gemeindereferentin vom biblischen Leitsatz: „Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“ (Mt 6,21) inspirieren. Nach dem gemeinsamen Abendbrot nahm Tilo Böhmer aus Ostritz die Gäste mit auf eine virtuelle Wanderung durch den Zittauer Zipfel und stellte beliebte Ausflugsziele unserer Vorfahren östlich der Neiße vor.
 

Gut besuchte Hausführung von Christian Kretschmer (an der Haustür stehend)
 

Sonderöffnung der Ausstellung „Streifzüge durch die Oberlausitz und Nordböhmen“ am 31. Mai 2015

Am 31. Mai öffnete das Pilgerhäusl von 10 bis 17 Uhr, um die Ausstellung „Streifzüge durch die Oberlausitz und Nordböhmen“ von Brigitte Herbig aus Zittau zu zeigen. Mit 16 Motiven führte die Hobbymalerin zu schönen Plätzen diesseits und jenseits der Grenze. Die Bilder zeigten vor allem idyllische Landschaften und interessante Stadtansichten, die in ihrer schlichten Ausführung eine große Ruhe ausstrahlen. Während der Sonderöffnung konnte außerdem das Pilgerhäusl besichtigt werden. Die meisten der insgesamt 127 Gäste nutzten die Hausführungen, bei der die umfassenden Bauarbeiten und die jetzige Nutzung vorgestellt wurden. Großen Anklang fand auch die Vorführung historischer Drehorgeln durch Steffen Neumann.


Pfarrer Michael Dittrich beim Vorlesen
 

Geschichtenabend am 15. Mai 2015

Zum Geschichtenabend am 15. Mai kamen zwanzig Gäste, darunter auch zwei junge Pilger, die auf dem Weg nach Prag waren und an diesem Abend Quartier im Pilgerhäusl fanden. Nach dem gemeinsamen Abendbrot las Pfarrer Michael Dittrich aus Löbau heitere Geschichten vor. Dazwischen wurden fröhliche Lieder aus dem Poverello gesungen - begleitet auf dem Akkordeon von Steffen Neumann. Dabei feierte auch das Pilgerhäusl-Lied Premiere, das Monsignore Pilz aus Leutersdorf eigens für die Pilgerherberge gedichtet hat. Eingerahmt wurde der Geschichtenabend durch zwei Gebetszeiten. Vor der Veranstaltung wurde in der benachbarten Kirche eine Maiandacht gefeiert. Abschluss fand der abend mit dem Nachtgebet.

Referent Dr. Volker Dudeck (stehend) in der gut gefüllten Blockstube
 

Vortrag über den Johanniterorden am 17. Apr. 2015

Am 17. April folgten 30 Gäste der Einladung zur Eröffnung einer neuen Ausstellung im Pilgerhäusl. Brigitte Herbig aus Zittau stellt bis Mitte Juni 16 Bilder aus, die sie „Streifzüge durch die Oberlausitz und Nordböhmen“ nannte. Nach dem gemeinsamen Abendbrot in der Blockstube hielt Dr. Volker Dudeck aus Zittau einen Vortrag über „Sanitäter, Seelsorger und Glaubenskämpfer – der Ritterliche Orden Sankt Johannis vom Spital zu Jerusalem und seine Kommenden in den böhmischen Kronländern“. Der Historiker begeisterte mit seinem geschichtlichen Wissen und seiner lebendigen Art des Vortragens. Den Abschluss bildet wie immer das Abendgebet in der benachbarten Kirche.

Ausstellung im Obergeschoss
 

Sonderöffnung der Ausstellung „Bilder unserer Heimat“ von Alfons Müller am 6. April 2015

Viele ließen sich am Ostermontag nicht von den Schneeschauern abhalten, ins Pilgerhäusl zu kommen und sich die aktuelle Ausstellung von Alfons Müller anzusehen. Der Pilgerhäuslverein hatte eigens dazu das Haus geöffnet. Von den 128 Gästen stammten die meisten aus Ostritz und Hirschfelde. Interesse fanden nicht nur die 23 detailgetreuen Heimatmotive des Ostritzer Hobbymalers, sondern auch eine böhmische Passionskrippe aus 30 Papierfiguren. Auch der gut geheizte Kachelofen lud zum Verweilen in der Blockstube ein, ebenso der selbstgebackene Kuchen und die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen. Der Gottesdienst in der benachbarten Kirche bildete einen schönen Schlusspunkt und brachte noch einmal auf andere Weise Freude und Dank für das Miteinander zum Ausdruck.
 

Die Referentin Karin Eckhart aus Wittgendorf
 

Vortrag "Weil Sterben auch Leben ist" am 20. Feb. 2015

Nach der Eröffnung der Ausstellung von Alfons Müller sprach Karin Eckhart über Erfahrungen des ambulanten Hospizdienstes, der schwerstkranke, sterbende Menschen und deren Angehörige im jeweiligen häuslichen Umfeld begleitet. Auch der Umgang mit dem Verlust eines lieben Menschen wurde angesprochen. Die Koordinatorin gab Anregungen, welche Hilfen Betroffene in Anspruch nehmen können. Und sie bestätigte, dass sich viele Menschen immer noch scheuen, über das Sterben zu sprechen. Davon zeugte auch, dass nur eine Handvoll an Gästen zum Vortrag kam. Die wenigen aber waren von der offenen und sympathischen Art der Referentin sehr angetan.

Alfons Müller vor dem Pilgerhäusl
 

Eröffnung der Ausstellung "Bilder der Heimat" am 20. Feb. 2015

Am 20. Februar 2015 wurde eine neue Ausstellung eröffnet. Sie zeigt „Bilder unserer Heimat“ von Alfons Müller aus Ostritz. Die 23 Motiven folgen dem Verlauf der Neiße von der Quelle im Isergebirge über St. Marienthal bis nach Ostritz, wo Alfons Müller zuhause ist. Insgesamt kamen 18 Gäste. Die Ausstellung ist bis zum 12. April zu sehen - Montag bis Donnerstag 8 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung mit Christian Kretschmer, Tel. 035843 25 732.
 

Pilgerhäusl
 

Geschichtenabend am 16. Jan. 2015

Zum ersten Geschichtenabend im neuen Jahr kamen wieder 14 Gäste ins Pilgerhäusl. Das gemütliche Beisammensein in der Blockstube begann mit dem gemeinsamem Abendbrot nach dem Prinzip „Jeder bringt etwas mit". Danach las Pfarrer Michael Dittrich heitere Geschichten von Otfried Preußler und Altbischof Reinhold Stecher. Zwischendurch wurden winterliche Lieder gesungen, die Steffen Neumann auf dem Akkordeon begleitete. Es bestand auch noch die Möglichkeit, die Ausstellung "Betlehem mitten in Böhmen" mit tschechischen Papierkrippen und weihnachtlichen Fotografien zu besichtigen.

Marie Engemann mit ihrer Mama an einer böhmischen Krippe
 

Kinder-Weihnachtsstunde am 30. Dez. 2014

Erstmals richtete der Pilgerhäuslverein eine Weihnachtsstunde speziell für Kinder aus. Die kleinen Gäste hörten Weihnachtsgeschichten, sangen Lieder und beteiligten sich rege an den weihnachtlichen Spielen. Die Kinder sollten auch einiges über die ausgestellten böhmischen Papierkrippen herausfinden, z. B. wie oft der hl. Josef ein Laternl in der Hand hält.

Die beiden Hauptakteure des Abends: Michael Schmacht und Steffen Neumann
 

Weihnachtsstunde am 28. Dez. 2014

Die Blockstube des Pilgerhäusl war zur Weihnachtsstunde am 28. Dez. 2014 wieder bis auf den letzten Platz besetzt. Michael Schmacht las Geschichten und Steffen Neumann begleitete das gemeinsame Singen der weihnachtlichen Lieder mit dem Akkordeon. Zu den Weihnachtsstunden gehört immer auch eine Krippe. Diesmal wurden eine große böhmische Papierkrippe aus Rožnov pod Radhoštěm aufgebaut, deren Hintergrund mit der typischen Volksarchitektur aus den Karpaten geschmückt ist. Die liebevoll gemalten Figuren stammen von Ludmila Vašková und wurden erst im Jahr 2011 geschaffen. Beachtung fand auch die Ausstellung „Betlehem mitten in Böhmen“ mit ihren sieben tschechische Papierkrippen und weihnachtliche Fotografien von Jeannette Gosteli.


Papierkrippe Rožnov pod Radhoštěm
 

Adventsstunde am 19. Dez. 2014

Am 19. Dezember lud der Pilgerhäuslverein zu einem Adventsabend ein, der 18.00 Uhr mit der Eröffnung der Ausstellung „Bethlehem mitten in Böhmen“ begann. Es wurden sieben tschechische Papierkrippen gezeigt, darunter auch ein seltenes Stück des bekannten Buchkünstlers Vojtěch Kubašta. Es folgte das gemeinsames Abendbrot nach dem Prinzip „Jeder bringt etwas mit“. Im Anschluss bestand die Mögichkeit, eine Papierkrippe selbst mit auszuschneiden sowie Geschichten und Liedern zu lauschen.

Klein, aber fein: die Teilnehmerrunde zum Besinnungswochenende
 

Geistliches Wochenende zu Benedikt von Nursia vom 21. - 23. Nov. 2014

Der Pilgerhäuslverein lud vom 21. bis 23. November zu einem geistlichen Wochenende in das gemütliche Umgebindehaus in Hirschfelde ein. Unter dem Titel "Schenk mir ein Herz, das über dich nachdenkt" wurde Leben und Werk des heiligen Benedikt von Nursia vorgestellt. Die sechsköpfige Teilnehmergruppe ging der Frage nach, welche Anregungen die Benediktsregel auch für unser heutiges Leben bereithält. Das Wochenende war geprägt von Vortragsimpulsen, Einzel- und Gruppenarbeit, praktischen Übungen sowie gemeinsamen Gebetszeiten. Alle schlossen auch den außergewöhnlichen Gast ins Herz: Schlappohr Paulinchen.

 

Gestaltung der Außenanlagen im Okt./Nov. 2014

Am 5. Nov. 2014 setzte Andreas Böhmer den vorerst letzten Pflasterstein und stellte so den schmalen Zuweg zum Pilgerhäusl fertig. Besonders stolz ist der Pilgerhäuslverein auf die Jakobsmuschel, die der Landschaftsbauer vor der Haustür mit Kleinpflaster nachbildete. Zugleich wurde das Gelände reguliert, damit das Regenwasser vom Haus weggeleitet wird. Im Frühjahr geht es weiter mit dem gepflasterten Weg an der Süd- und Westseite des Hauses.

Ein großer Dreibock gibt der Neupflanzung den nötigen Halt.
 

Pflanzung der beiden Hauslinden am 29. Okt. 2014

Ein schöner Hausbaum ist für jedes Umgebindehaus eine Zierde. Deswegen plante der Verein schon lange, auch das Pilgerhäusl mit zwei Hausbäumen zu schmücken. Am 29. Oktober 2014 war es endlich soweit. Nachdem das Gelände mit neuer Erde versehen war, wurden vor dem Eingang des Pilgerhäusls zwei schon ziemlich große Winterlinden gepflanzt. Das Geld dazu stammt von einer Spendensammlung anlässlich des 60. Geburtstages des Vereinsvorsitzenden. Zudem lieferte die Baumschule Wendler aus Weißenberg die beiden Prachtexemplare zu einen Freundschaftspreis. Nun wartet alles darauf, dass die Linden wachsen, blühen und ihren typischen Duft ausströmen.

Queimada: beliebtes Heißgetränk auf dem spanischen Jakobsweg
 

Zünftiger Saisonabschluss am 24. Okt. 2014

Der Pilgerhäuslverein hatte allen Grund zur Freude, als er am 24. Oktober auf die erste vergangene Saison zurückblickte. Besonders stolz sind die Vereinsmitglieder auf das ungebrochen gute Echo der Gäste, die das besondere Flair des sanierten Umgebindehauses loben. Übernachtungsgäste heben die gastfreundliche Aufnahme hervor. Insgesamt kamen über 1.000 Interessenten zu den 14 angebotenen Veranstaltungen. Zufrieden war der Verein auch mit dem Fortschritt der Bauarbeiten. Spender und Helfer halfen, die restlichen Räume mit Lehmputz zu versehen, die Sanitärzellen herzurichten und die Gestaltung der Außenanlagen zu beginnen. Den Saisonabschluss würdigte der Verein mit einem kleinen Fest und einer selbstgemachten Queimada .
 

Geschichtenabend am 17. Okt. 2014

Die gemütliche Blockstube bot wieder ein schönes Ambiente für den vierten Geschichtenabend im Pilgerhäusl. Zu Beginn stand das gemeinsame Essen, zu dem Viele etwas beitrugen. Im Anschluss las Michael Dittrich drei Geschichten vor, davon eine in Oberlausitzer Mundart. Eingerahmt wurden sie durch herbstliche Lieder, die Steffen Neumann auf dem Akkordeon begleitete. Den Abschluss des Abends bildete die Komplet, das Nachtgebet der Kirche in der benachbarten Kirche St. Konrad.

"Der Schrei" von Edvard Munch
 

Vortrag „Gesichter der Angst und Möglichkeiten der Angstbewältigung“ am 19. Sept. 2014

Am 19. Sept. 2014 lud der Pilgerhäuslverein wieder zu einem Vortragsabend in die gemütliche Blockstube des Pilgerhäusls ein. Dipl.-Psychologe Karl Vogt aus Zittau sprach vor 27 Zuhörern zu Funktion von Ängsten, verschiedenen Erscheinungsweisen und Angststörungen. Erörtert wurden auch Möglichkeiten und Strategien der Angstbewältigung. Schließlich rundeten praktischen Übungen zur Angstlösung den Vortrag ab.

Im Pilgerhäusl verwendete Lasuren, Öle und Farben
 

Tag des offenen Denkmals am 14. Sept. 2014

Der Tag des offenen Denkmals stand 2014 unter dem Thema "Farbe". Deswegen hat der Pilgerhäuslverein an diesem Tag seine Erfahrungen mit Farben bei der Umgestaltung des Pilgerhäusls weitergeben: von der mühsamen Entfernung von Altfarben über Holzschutzmaßnahmen mit Lasuren und Hartwachsölen bis zur Gestaltung mit durchgefärbten Lehmputzen und Standölfarben. Alle verwendeten Materialien und Werkzeuge konnten vor Ort besichtigt werden. Das Interesse an diesem Angebot war groß: Ununterbrochen strömten interessierte Besucher ins Pilgerhäusl.
 

Pilgergruppe am 6. Sept. 2014
 

Pilgern auf dem Zittauer Jakobsweg am 6. Sept. 2014

„Schritt für Schritt“: So lässt sich – neben vielen anderen Varianten - das Pilgern beschreiben. Das Pilgerhäusl steht am „Zittauer Jakobsweg“ und deswegen bietet der Pilgerhäuslverein jährlich die Möglichkeit an, diesen Pilgerweg vor der Haustür kennen zu lernen – auch „Schritt für Schritt“. Am 6. September brachte ein Bus 25 Teilnehmer von Zittau bis Wetzwalde (Václavice) – einen kleinen Ort bei Grottau (Hradek nad Nissou), in dem im Mittelalter mal eine Jakobskirche stand. Von dort wurde rund 9 km bis Kratzau (Chrastava) gepilgert. Das gemeinsame Unterwegssein war geprägt von geistlichen Impulsen, Gebeten, Liedern und Zeiten des Schweigens. Am Zielort gab es die Möglichkeit, die Laurentiuskirche und das Führichhaus zu besichtigen. Zurück ging es gemeinsam mit dem Trilex-Zug.
 

Michael Dittrich (links) und Steffen Neumann mit dem Kuchenradl vor dem Pilgerhäusl
 

Kuchenradln zum Tag der Oberlausitz am 21. Aug. 2014

Das Pilgerhäusl Hirschfelde beteiligte sich am Tag der Oberlausitz mit einem bunten Programm. Zwischen 10 und 17 Uhr wurden Führungen durch das kürzlich sanierte Umgebindehaus angeboten. Im Gewölberaum konnte die aktuelle Fotoaustellung „Sakrale Kleinode im Lausitzer Gebirge“ besichtigt werden. Für Kinder gab es Spiele rund um das Thema "Pilgern", bei denen Preise zu gewinnen waren. Und wer wollte, konnte die alte Tradition des Kuchenradlns miterleben. Freunde des Pilgerhäusl hatten dazu leckeren Kuchen gebacken.

Gemütliche Runde am Lagerfeuer
 

Ausstellungseröffnung und Lagerfeuer am 15. Aug. 2014

Der Pilgerhäuslverein lud am Freitag, den 15. August, 18 Uhr zu einem gemütlichen Abend ins Pilgerhäusl Hirschfelde ein. Anlass war die Eröffnung der neuen Ausstellung "Sakrale Kleinode im Lausitzer Gebirge" von Jeannette Gosteli aus Oybin. Die Fotografien zeigen sehenswerte Kapellen, Bildstöcke, Wegkreuze und andere Glaubensdenkmale zwischen Steinschönau (Kamenický Šenov) und Deutsch Gabel (Jablonné v Podještědí). Anschließend wurde am Lagerfeuer gegrillt, gemeinsam gesungen und Geschichten gelesen.

Buch von Nick Vujicic
 

Vortrag über Nick Vujicic am 18. Juli 2014

Matthias Zieboll, Pastor der evangelisch-methodistischen Gemeinde Zittaus, stellte am 18. Juli Leben und Wirken von Nick Vujicic vor. Der Amerikaner kam ohne Arme und Beine auf die Welt und fand trotzdem zu einem sinnerfüllten Leben. Mit seinem Buch "Mein Leben ohne Limits" will er Menschen ermutigen, gelassener mit den eigene Begrenzungen umzugehen und das Beste aus dem Leben zu machen.

Relischüler der Grundschule Hirschfelde
 

Hirschfelder Grundschüler am 8. Juli 2014 zu Besuch im Pilgerhäusl

Im Rahmen ihres Religionsunterrichts besuchten fünf Grundschüler mit ihrem Lehrer das Pilgerhäusl und machten sich schlau, was es heißt, ein Pilger zu sein. Das Kostüm mit Pellerine, Hut und Wanderstab zeigte anschaulich, wie Pilger im Mittelalter unterwegs waren.

Bilderduo vor und nach der Sanierung des Pilgerhäusls
 

Abschluss des Förderprojekts am 30. Juni 2014

Nach vier Jahren endete am 30. Juni 2014 das EU-Projekt, das der Pilgerhäuslverein mit der Geschäftsstelle Umgebindeland und der Bezirksverwaltung Liberec umsetzte. Die konkrete Aufgabe des Vereins bestand darin, ein Umgebindehaus beispielhaft zu sanieren und dabei auch Einlick in das Baugeschehen zu gewähren. Auf das Ergebnis ist der Verein stolz, denn das ehemalige Pfarrhaus ist schöner denn je und vor allem mit der Funktion als Pilgerherberge auch einer neuen Nutzung zugeführt. Die größte Überraschung war das rege Mitwirken ehrenamtlicher Kräfte. Insgesamt wurden 9.799 freiwillige Stunden geleistet.
 

Acht der neun Teilnehmer des geistlichen Wochenendes
 

Geistliches Wochenende zum Thema "Freundschaften – irdisch und himmlisch" vom 20. bis 22. Juni 2014

Das erste diesjährige geistliche Wochenende beschäftigte sich mit dem Thema "Freundschaft". Zunächst inspirierte Veronika Kirchmaier die Teilnehmer dazu, über die eigenen Freundschaften nachzudenken. Viele gute Gedanken traten zutage, aber auch Sehnsüchte nach Vertiefung und Beständigkeit. Pfarrer Ansgar Schmidt begleitete den kreativen Umgang mit biblischen Texten und wählte dazu einen Text, in dem uns Jesus als Freund von Maria, Martha und Lazarus vorgestellt wird. Schließlich stellte Jeannette Gosteli Freundschaften aus der Geschichte der christlichen Spiritualität vor und gab so Impulse für die eigene Freundschaftspraxis.

 

Tag der offenen Tür am 25. Mai 2014 mit Ausstellung „Landschaften“

Vom 16. Mai bis zum 10. Aug. 2014 war im Pilgerhäusl die Ausstellung „Landschaften“ mit Aquarellen und Zeichnungen von Tatjana Wittmann und ihrer Tochter Lea zu besichtigen. Zur Vernissage kamen zahlreiche Gäste. Wenige Tage später zog der Tag der offenen Tür am 25. Mai rund 500 Besucher an, die sich neben der Ausstellung auch für den Baufortschritt im Pilgerhäusl interessierten.

Pilgergruppe
 

Pilgertag zum Zittauer Fastentuch am 3. Mai 2014

Am 3. Mai 2014 trafen sich Interessierte im Pilgerhäusl, um sich mit dem Ostergeschehen in der Bibel zu beschäftigen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen pilgerten die Teilnehmer auf dem Zittauer Jakobsweg bis zur Heiligkreuzkirche, wo sie die entsprechenden Bilder auf dem Zittauer Fastentuch studierten.

Typischer Lichterrechen
 

Vortragsabend zur Karmette am 18. Apr. 2014

Michael Dittrich erklärte die schöne Tradition der Kirche, an den drei Kartagen die Karmetten zu singen. Nach der theoretischen Einführung konnten sich alle Gäste auch in der Praxis üben. In der benachbarten Kirche erklangen die berührenden Klageliedern des Propheten Jeremia. Dazu erloschen nacheinander die Kerzen auf dem Lichterrechen – Zeichen für das hereinbrechende Dunkel der Passionszeit.

Michael Dittrich bei der Eröffnung der Pilgerherberge
 

Feierliche Eröffnung der Pilgerherberge am 21. März 2014

Am 21. März war es endlich soweit: Das Pilgerhäusl konnte offiziell seiner künftigen Nutzung als Pilgerherberge übergeben werden. Nun stehen 11 Übernachtungsplätze bereit - für Pilger, für die Teilnehmer an den Veranstaltungen des Vereins, aber auch für jene, die einmal in einem gemütlichen Umgebindehaus schlafen wollen. Rund hundert Gäste teilten die Freude, dass das ehemalige katholische Pfarramt schöner denn je
geworden ist und vor allem dass wieder neues Leben eingezogen ist. Der erste Übernachtungsgast war Emil Mendyk - ein vertrauter polnischer Freund, der sich um die Jakobswege in Polen kümmert.

Am gleichen Abend wurde auch die dritte Ausstellung im Pilgerhäusl eröffnet. Im Gewölberaum und auf der oberen Diele schmückten Aquarelle mit Heimatmotiven des Olbersdorfer Malers Werner Schlieben das Haus. Im Anschluss fand der nächste „Fraajtschobd ein Pilgerhäusl“ statt – ein unterhaltsamer Abend mit Liedern und Geschichten, zum Teil in Oberlausitzer Mundart. Den Abschluss bildete das Nachtgebet - auch als Lob und Dank an Gott, dass er das Baugeschehen so wunderbar begleitete.

Der MDR filmte die Eröffnung und brachte einen kurzen Beitrag im Sachsenspiegel: Link zum Beitrag
 

Der Referent Jürgen Cielsak (stehend) inmitten der Zuhörer
 

„Fraajtschobd ein Pilgerhäusl“ - Vortrag am 21. Feb. 2014 über Ofen damals und heute

Ein Vortrag über die Geschichte der Öfen in der Oberlausitz lockte zwanzig Gäste in die gemütliche Blockstube des Pilgerhäusls. Mit vielen Fotos zeigte Jürgen Cieslak, wie sich Bauform und Gestaltung der Öfen im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Der erfahrene Ofenbauer warb vor allem für den Erhalt alter Öfen und zeigte an vielen Beispielen, dass sich auch heutzutage traditionelle Lehm- und Kachelöfen wunderbar in die Stuben der Umgebindehäuser einpassen. Die Gäste konnten sich davon gleich vor Ort überzeugen, denn auch in der Blockstube des Pilgerhäusls kam der alte Jugendstil-Ofen wieder zum Einsatz.

Michael Dittrich beim Erzählen der Geschichten
 

„Fraajtschobd ein Pilgerhäusl“ - erster Geschichtenabend am 17. Jan. 2014

Der erste Geschichtenabend zog 21 Gäste aus nah und fern an. Unter den Gästen war auch Sr. Emmanuela Köhler OCist, die gekommen war, ihre gut besuchte Ausstellung "Erde und Gold" wieder abzuholen. Nach dem gemeinsamen Essen und Plaudern las Michael Dittrich drei Geschichten vor, davon eine in Oberlausitzer Mundart. Eingerahmt wurden sie durch gemeinsames Singen von Winterliedern - unterstützt von vier Musikern. Am Ende des Beisammenseins stand die Komplet, das Nachtgebet der Kirche in der benachbarten Kirche St. Konrad. Nun soll dieser Freitagabend zur Tradition werden. Jeweils am dritten Freitag im Monat lädt der Pilgerhäuslverein in die schöne Blockstube ein.
 

Krippe, die Weihnachten 2012 im Pilgerhäusl stand
 

Weihnachtsstunden in der Blockstube am 28. Dez. 2013 und 2. Jan. 2014

Um den Jahreswechsel, also mitten in der Weihnachtszeit, wurde in der gemütlichen Blockstube des Pilgerhäusls das Weihnachtsereignis nachgestellt. Mittelpunkt war diesmal eine Papierkrippe aus Böhmen, die zur Adventsstunde am 13. Dezember gemeinsam angefertigt wurde. Außerdem gab es im Gewölberaum die Nachbildung einer Blockstube zu sehen, in der ebenfalls Krippenfiguren Platz fanden. Der Pilgerhäuslverein lud dazu ein, gemeinsam in der Blockstube Weihnachten zu feiern. Das Programm sah eine Stunde vor, in der gemeinsam gesungen und musiziert wird. Dazwischen werden heitere und nachdenkliche Texte zur Weihnacht gelesen.

Böhmische Papierkrippe nach einer Vorlage von Josef Führich
 

Adventsstunde am 13. Dez. 2013

Erstmals lud der Pilgerhäuslverein zu einer Adventsstunde ein. Der Abend begann 18 Uhr mit der Eröffnung einer neuen Ausstellung, bei der im Gewölberaum Umgebindehaus-Fotografien von Jeannette Gosteli zu sehen waren. Bereichert wurde die Ausstellung durch ein Modell des Inselhauses, das in Großschönau steht und als Umgebinde-Ferienhaus genutzt wird. Im Anschluss waren alle zu einer Adventsstunde eingeladen, bei der gemeinsam gegessen, gesungen und eine böhmische Papierkrippe gefertigt wurde. Die Vorlage stammt von Josef Führich, einem bekannten Maler, der in Chrastava geboren wurde. Insgesamt waren 85 Figuren auszuschneiden - darunter natürlich die eigentliche Krippe mit dem Jesuskind, die Hirten und Weisen aus dem Morgenland. Die fertige Papierkrippe konnte zu den Weihnachtsstunden am 28.12.13 und 2.1.14 besichtigt werden. Seinen Abschluss fand der Freitagabend 20.30 Uhr mit der Komplet, dem traditionellen Nachtgebet.
 

Sr. Emmanuela Köhler O.Cist. vor ihrer Staffelei
 

„Erde und Gold“ – erste Ausstellung im Pilgerhäusl vom 24. Okt. bis 8. Dez. 2013

Die erste Ausstellung im erneuerten Gewölberaum des Pilgerhäusls Hirschfelde trug den Titel „Erde und Gold“. Vom 24. Oktober bis zum 8. Dezember 2013 stellte sie Arbeiten von Schwester Emmanuela Köhler O. Cist. aus der Zisterzienserinnen-Abtei Oberschönenfeld in Bayern vor. Gezeigt wurden 20 Bilder, die von der Künstlerin zu christlichen Themen mit Erde, Leinöl und Goldpigmenten auf Leinwand gestaltet worden sind. Schwester Emmanuela Köhler verbindet mit ihrer speziellen Maltechnik Leben und Glauben. Sie erläuterte ihre Materialwahl: „Erde mit all ihren Farbnuancen steht für die Welt, für das menschliche Leben. Gold in Form von Pigmenten oder Blattgold verkörpert das Göttliche, Christus, den Himmel, Gott, der immer wieder in unser Leben hineinwirkt“. Darüber hinaus hat sie im Pilgerhäusl Beispiele für Holzskulpturen gezeigt, die sie aus Altholz gestaltet hat. Die Werke von Sr. Sr. Emmanuela Köhler O. Cist. können käuflich erworben werden (Tel. 08238 9625-0, sr.emmanuela@abtei-oberschoenenfeld.de). Nach der feierliche Eröffnung hielt Pfarrer Ansgar Schmidt von der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Zittau den Vortrag „Der Weg ist das Ziel, das Ziel ist der Weg. Was wir von Leuten des Weges lernen können."
 

Pilgergruppe am Sonnabend
 

Rund 1.000 Besucher beim Projektabschlussfest vom 24. bis 27. Okt. 2013

Das Interesse am Pilgerhäusl war überwältigend - geschätzte 1.000 Gäste kamen, um gemeinsam den Projekabschluss zu feiern und dabei das fast fertige Pilgerhäusl zu inspizieren. Das Festwochenende begann mit der Eröffnung der Ausstellung "Erde und Gold", die Arbeiten von Schwester Emmanuela Köhler O. Cist. aus der Zisterzienserinnen-Abtei Oberschönenfeld in Bayern zeigt. Im Anschluss hielt Pfarrer Ansgar Schmidt von der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Zittau den Vortrag „Der Weg ist das Ziel, das Ziel ist der Weg. Was wir von Leuten des Weges lernen können." Der Sonnabend stand ganz unter der Überschrift des Dankes. Dazu waren alle Helfer und die weiteren Projektmitwirkenden auf deutscher und tschechischer Seite eingeladen. Nach einer Wanderung auf dem Zittauer Jakobsweg von St. Marienthal nach Hirschfelde und einer Zusammenkunft in der Gaststätte „Alte Wäscherei“ Rosenthal fanden ein Ökumenischer Gottesdienst, Führungen durch das Pilgerhäusl und ein geselliges Beisammensein im Zelt statt. Am Sonntag lockte das Pilgerhäusl mit dem „Tag der offenen Tür“ viele Gäste aus nah und fern an, die viel Lob und Anerkennung zum Baufortschritt und der gemütlichen Atmosphäre äußerten.
 

Pater Hagenkord SJ (li) mit Michael Dittrich
 

Pilgerhäusl auf Radio Vatikan

Pater Hagenkord SJ aus Rom besuchte am 17. Juni 2013 Hirschfelde, um über das Pilgerhäusl einen Beitrag auf Radio Vatikan zu bringen. Er interviewte dazu Michael Dittrich, der über die neu entstehende Pilgerherberge sprach und Jeannette Gosteli, die die Besonderheiten der Umgebindebauweise erklärte. Der Beitrag über das Pilgerhäusl bildet den Auftakt zu einer Serie, die Radio Vatikan unter dem Titel "Unterwegs" über eine Reise zwischen Zittau und dem Eichsfeld sendet.

Der reichlich vierminütige Beitrag kann als mp3-Datei heruntergeladen werden.
 

 

Anerkennung für Bildband

Großen Anklang findet der Bildband „Die Schönsten im Umgebindeland“, der im August 2013 im Verlag Graphische Werkstätten Zittau erschienen ist (ISBN 978-3-929744-80-4). Leser äußerten sich gegenüber der Geschäftsstelle Umgebindeland anerkennend über diese Publikation zu ausgewählten Gebäuden der Umgebindebauweise. Der querformatige Bildband in Deutsch und Tschechisch umfasst 348 Farbfotos. Auch das Pilgerhäusl Hirschfelde wird in Wort und Bildvorgestellt.
 

 

Pilgerhäusl auf mdr FIGARO

Heike Schwarzer besuchte für mdr FIGARO das Pilgerhäusl und stellte es in einem Radiobeitrag am 24. Mai 2013 im Vorfeld des Tags des offenen Umgebindehauses vor.
 

Haussegnung durch Pater Georg aus dem Kapuzinerkloster Altötting
 

Kirchliche Segnungsfeier am 21. April 2013

Eine kirchliche Zeremonie unterbrach am 21. April 2013 das Baugeschehen am Pilgerhäusl Hirschfelde: Die künftige Pilgerherberge wurde feierlich gesegnet und damit nach christlicher Tradition unter den besonderen Schutz Gottes gestellt. Rund 120 Gäste kamen, darunter Kirchenvertreter aus Sachsen, Mitglieder von Jakobsweg-Vereinen und Partner der Haussanierung. Die Haussegnung erfolgte am Gedenktag des hl. Konrad von Parzham durch Pater Georg Greimel aus dem Kapuzinerkloster Altötting, wo der heilige Konrad 45 Jahre lang als Mönch gewirkt hatte. Mit der Segnung wird die Pilgerherberge zugleich dem Patronat des Heiligen unterstellt. Bruder Konrad symbolisiert die besondere Gastfreundschaft, die sich künftig mit dem Pilgerhäusl verbinden soll.
 

Großer Andrang zur Weihnachtsstunde am 28.12.12
 

Weihnachtliche Stimmung in der Blockstube

Zum dritten und vierten Mal lud der Pilgerhäuslverein ein, gemeinsam am 28. Dezember 2012 und 2. Januar 2013 in der Blockstube Weihnachten zu feiern. Dazu wurden 40 cm große Holzfiguren aus dem Grödnertal um eine Krippe herum aufgebaut: Maria, Josef und Jesus, die drei Könige und ein Hirte mit Schafen. Und natürlich auch der Engel, der den Hirten die schöne Nachricht verkündet, das Jesus geboren ist. Wieder gab es Geschichten und Lieder zur Weihnacht zu hören - vom Wunder der Heiligen Nacht und der Freude, die es in den Herzen der Menschen bewirkt. Viel Bewunderung fand auch der Kachelofen, der wieder aufgebaut und das erste Mal so richtig angefeuert wurde.

mehr Fotos zur Weihnachtsstunde am 28.12.12 und 2.01.13

Darstellung des Franziskus in La Verna
 

Berührt von franziskanischen Liedern und Texten

Zum Gedenktag des hl. Franz von Assisi am 4. Oktober lud das Pilgerhäusl zu einem Liederabend ein. Er stand unter dem Motto "Herr in deinem Arm bin ich sicher", dem Beginn eines schönen Gebets, das dem Heiligen aus Assisi zugeschrieben wird und Ausdruck seines großen Gottvertrauens ist. Sven Walpert sang wunderschöne Lieder über Franziskus. Sie wechselten sich mit Gedichten und Gebeten von oder über Franziskus ab. Elf Gäste fanden den Weg nach Hirschfelde und zeigten sich am Ende sehr berührt von dem schönen Abend.

Drei Pilger in mittelalterlicher Tracht vor dem Pilgerhäusl
 

Erstes Pilgerweg-Fest in Hirschfelde am 7./8. Sept. 2012

Am Zittauer Jakobsweg von Görlitz nach Prag wurde am 7. und 8. September 2012 in Zittau-Hirschfelde das erste Pilgerweg-Fest gefeiert. Rund um die Komturgasse luden neun Stationen zu menschlichen Begegnungen, künstlerischen Darbietungen, Kinderveranstaltungen und christlichen Andachten ein. Einbezogen wurden vor allem die beiden Kirchen und Pfarrhäuser der ev.-luth. und der kath. Gemeinde. Zum Straßenfest kamen rund 300 Gäste und Pilger aus Nah und Fern und sorgten für ein fröhliche Stimmung.

mehr Fotos zum Pilgerweg-Fest

Zimmermeister Peter Müller aus Jonsdorf (rechts im Bild) war immer wieder gefragt. Mit viel Fachverstand ging er auf die Fragen der Besucher ein.
 

Viele Baufragen beim Tag des offenen Umgebindehauses am 27. Mai 2012

Zum dritten Mal hat das Pilgerhäusl seine Türen zum Tag des offenen Umgebindehauses aufgeschlossen. Knapp 200 Wissbegierige besuchten die Baustelle am 27. Mai 2012 und brachten viele Fragen mit. Solche Veranstaltungen machen Mut. Erstens weil viel Zuspruch von den Gästen für das anstrengende Bauvorhaben kommt. Und zweitens weil Gemeinschaft spürbar wird. Denn es werden immer mehr, die ein altes Umgebindehaus behutsam und liebevoll sanieren.

mehr Fotos zum Tag des offenen Umgebindehauses 2012

Rita, Barry und Robin (v.l.n.r.)
 

Zweiter Arbeitseinsatz der kath. Jugend aus Löbau

Zum zweiten Mal rückten Jugendliche aus Löbau an, um im Pilgerhäusl mitzuhelfen. Diesmal war vor allem der Tag des offenen Umgebindehauses vorzubereiten. Es hieß: aufräumen und einräumen. Weil noch Zeit blieb, wurden auch gleich noch ein paar Pflastersteine bewegt, die schon ausgebaut waren und später wieder verlegt werden sollen. Zur Belohnung ging es dann auf den Turm der evangelischen Kirche mit einem beeindruckenden Blick auf das Pilgerhäusl von oben.

Glanzstück der Ausstellung war ein Replikat der Passionskrippe von Johann Florian Schäfer, der sie im 19. Jh. auf Papier malte
 

Osterbräuche in der Oberlausitz, in Nordböhmen und Niederschlesien

Erstmals lud der Pilgerhäuslverein am Ostermontag ein, die hiesigen Osterbräuche kennen zu lernen. Vielfalt spielte eine große Rolle, denn es wurden verschiedene Aspekte beleuchtet: fast vergessenes Brauchtum genauso wie noch lebendige Formen, regionale Unterschiede, religiöse Hintergründe und auch heidnische Deutungen. Rund 350 Besucher kamen, um sich die kleine Ausstellung anzuschauen. Auch der Vortragsraum war immer mit interessierten Zuhörern gefüllt.

mehr Fotos zur Oster-Veranstaltung im April 2012

V.l.n.r.: Barbara Kontek, Beate Riemesch, Michael Dittrich, Jeannette Gosteli, Brigitte Köcher, Sigrid Schlaf, Erika Reichmann, Caroline Birrer
 

Klein aber fein - das erste Treffen im Pilgerhäusl zu geistlichen Themen

Das Pilgerhäusl will künftig auch Menschen, die sich nach einem geistlichen Leben sehnen, ein Ort der Einkehr und der Gemeinschaft sein. Den Auftakt dazu bot ein Wochenende auf den Spuren des hl. Franziskus. Wie kein Zweiter hat sich der Heilige aus Assisi am Leben Jesu orientiert, um die wahre Freude im Leben zu finden. Mit Bildern, Texten und Liedern von und über Franziskus hat sich eine kleine Gruppe auf den inneren Weg gemacht, der eigenen Sehnsucht nach wahrer Freude nachzugehen. Durch ihre Offenheit beschenkten sich die Teilnehmer gegenseitig mit ihrem Zuhören, Fragen und Erzählen.

mehr Fotos zum Franziskus-Wochenende im Januar 2012

Zu den beiden Weihnachtsstunden kamen insgesamt 70 Gäste.
 

Die ersten beiden Weihnachtsstunden im Pilgerhäusl am 29./30. Dez. 2011

Weil das Dittelsdorfer Museum mit Feuchteschäden zu kämpfen hat, sprang das Pilgerhäusl ein und richtete für die beiden Weihnachtsstunden am 29. und 30. Dezember 2011 die Blockstube her. Ehrenamtliche Helfer hatten sie in den letzten Wochen und Monaten von alten Farbschichten befreit. Nun ließ sich erahnen, wir gemütlich es einmal in der Holzstube werden wird. Eine Stunde lang wurde gemeinsam gesungen und musiziert. Dazwischen gab es heitere und nachdenkliche Texte zur Weihnacht zu hören. Zu den Weihnachtsstunden gehört immer auch eine Krippe. Diesmal wurden fünfzehn hübsche Holzfiguren um eine Krippe herum aufgebaut. Die liebevoll geschnitzten Holzfiguren stammen aus dem Grödnertal. Sie sind knapp 40 cm hoch und wurden das erste Mal öffentlich gezeigt.

mehr Fotos zur Weihnachtsstunde am 30. Dez. 2011

Die neu hergerichtete Blockstube ist mit Leben gefüllt. 27 Gäste kamen am 28. Dez. 2011 zum Helferfest ins Pilgerhäusl.
 

Erstes Helferfest im Pilgerhäusl am 28. Dez. 2011

"Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren guten Tag hat." Mit diesem Zitat von Konrad Adenauer lenkte der Vorsitzende des Pilgerhäuslvereins Michael Dittrich den Blick auf den Grund des Zusammentreffens am 28. Dezember 2011. Denn die 27 Gäste, die sich aus nah und fern auf den Weg ins Pilgerhäusl gemacht haben, eint eine Gemeinsamkeit: Sie alle haben im vergangenen Jahr etwas für das Pilgerhäusl getan - ehren-halber: im Bautrupp, bei der Betreuung zum Tag des offenen Umgebindehauses oder durch die Gabe einer Spende. Ehren heißt Dank ausdrücken. Und wie könnte man das besser als durch gemeinsames Essen, Singen und Geschichtenerzählen.

mehr Fotos zum Helferfest am 28. Dez. 2011

Rita, Tina, Alexandra, Lydia, Theresa, Hanna, Rosanna, Lorenz
 

Baustelleneinsatz der kath. Jugend Löbau am 19.10.2011

Eine außergewöhnliche Hilfe erhielt das Pilgerhäusl am 19. Oktober 2011. Acht Jugendliche der kath. Pfarrei Löbau reisten an, um bei der Sanierung des alten Umgebindehauses mitzuhelfen. Schnell tragen sie eigene Vorstellungen zusammen, wie das Pilgerhäusl einmal aussehen sollte. "Geborgenheit müsste es ausstrahlen", meint die 15-jährige Alexandra. Die anderen pflichten ihr bei: Die Pilger sollen sich wohlfühlen und gute Erinnerungen mitnehmen.

mehr Fotos zum Baustelleneinsatz am 19. Okt. 2011

Baustellenführung am 23. Juli 2011 mit Architekt Knut Wolf (links)
 

21 Besucher zur Baustellenführung im Pilgerhäusl am 23. Juli 2011

Zur ersten öffentlichen Baustellenführung im Pilgerhäusl kamen 21 Besucher. Der beauftragte Architekt Knut Wolf erläuterte die aktuellen Dachreparaturen unter Wiederverwendung der alten handgestrichenen Biberschwanzziegel, ebenso den schonenden Umgang beim Beseitigen alter Putze, Fußböden und Verschalungen und Möglichkeiten der Wärmedämmung im Fußbodenbereich. In den zweieinhalb Stunden war auch genügend Zeit, mit dem Fachexperten über Fragen und Probleme bei der eigenen Umgebindehaussanierung ins Gespräch zu kommen.

Die beiden Powerfrauen vom Holzhof Zittau. Sie führten zum Tag des offenen Umgebindehauses vor, wie man richtig mit Lehm umgeht.
 

Gefragte Führungen zum Umgebindehaus-Tag

Als begehrte „Lebendige Baustelle“ hat sich das Pilgerhäusl zum Tag des offenen Umgebindehauses am 29. Mai 2011 erwiesen. Rund 200 Besucher nutzten das Angebot zu Besichtigungen und Wissensvermittlung. Fortwährend fanden Führungen für baukundige Schaulustige und weitere Interessenten statt, unter ihnen viele Hirschfelder Einwohner. Der verantwortliche Architekt Knut Wolf erläuterte auf den Rundgängen die Arbeitsschritte Bestandsaufnahme und Schadensermittlung sowie die aktuellen und geplanten Erneuerungsmaßnahmen. Zugleich war das Pilgerhäusl eine Vortragsstätte: Fachleute des Denkmalschutzes, aus Wissenschaft und Praxis befassen sich mit dem energetischen Sanieren von Umgebindehäusern. Die Geschäftsstelle Umgebindeland beim Landkreis Görlitz hatte zudem das Pilgerhäusl als zentrale Infostelle des Umgebindehaus-Tages eingerichtet, an dem insgesamt 170 Aktionen an 51 Orten in drei Ländern stattfanden.
 

Die Zittauer Dachdeckerei Lehnert auf dem Dach des Pilgerhäusls.
 

Mai 2011

Dachdecker starten fachliche Sanierung

Mit Reparaturen am Biberschwanzdach aus dem 19. Jahrhundert begann Anfang Mai 2011 die handwerkliche Sanierung des Pilgerhäusls. Den Reigen der Fachfirmen, die bis 2013 am Haus arbeiten werden, eröffnete die Zittauer Dachdeckerei Lehnert. Bis Juni 2011 deckt sie die schadhafte Westseite des Daches mit 8.000 wiederaufbereiteten handgestrichenen Biberschwanzziegeln neu ein. Die altbauerfahrenen Handwerker bargen zunächst von 160 Quadratmetern Dachfläche die Biberschwänze. Danach wurden die historischen Ziegel sorgsam für die neue Deckung vorbereitet. Das Team um Meister Axel Lehnert setzt außerdem das Dachtragwerk instand, erneuert Dachlatten und führt Klempnerarbeiten aus.

Christian Kretschmer, Chef der Ehrenamtstruppe und gute Seele auf der Baustelle.
 

März 2011

Baustelle ohne Winterpause

Im Pilgerhäusel gab es keine Winterpause. „Trotz Kälte und Schnee haben wir die Zeit gut genutzt“, sagte Christian Kretschmer Ende März 2011. Der Rentner arbeitete selbst regelmäßig mit und leitete weitere Helfer an. Das waren Uwe Nichterwitz, der weiterhin kontinuierlich im Gebäude tätig ist, und eine „Ehrenamtstruppe“ Hirschfelder Bürger an Wochenenden. Die freiwilligen Akteure befreiten das Haus von Müll und alten Einrichtungsgegenständen. Ausgewählte Stücke lagerten sie ein. Christian Kretschmer und Uwe Nichterwitz entfernten vorsichtig rund 14 Kubikmeter schadhaften Wand- und Deckenputz, brannten den mehrschichtigen Farbanstrich an der Blockstubendecke ab und demontierten defekte Fußböden und überflüssige Verkleidungen.

Das eineinhalb Meter lange Pilgerhäusl-Modell.
 

Februar 2011

Modell begann Wanderschaft

Eine Wanderausstellung mit dem Modell des künftigen Pilgerhäusls Hirschfelde wurde am 9. Februar 2011 in der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien in Zittau eröffnet. Die Nachbildung im Maßstab 1:10 war bis Anfang März am Hauptsitz in der Frauenstraße 21 zu sehen. Eine Gruppe handwerklich versierter Langzeitarbeitsloser hatte das Miniaturhaus im Auftrag der Geschäftsstelle Umgebindeland und in Regie der Ostsächsischen Dienstleistungs- und Service GmbH (ODS) Bautzen gefertigt. Ihre rund zehnmonatige Tätigkeit war vom Landkreis Bautzen gefördert worden. Bis 2013 soll das Modell an etwa zehn öffentlichen Orten im Umgebindeland gezeigt werden.

10.04. - 15.05. Bad Schandau, Nationalparkhaus
16.05. - 31.05. Seifhennersdorf, Bulnheim
01.06. - 01.07. Liberec, Bezirksamt
04.07. - 22.07. Hradek, Eurozentrum
Sept./Okt. Hochschule Zittau-Görlitz

Jürgen Cieslak (Mitte) beim Ortsrundgang mit den Teilnehmern des Seminars.
 

November 2010

Praxisseminar für Bauherren

Wie wird ein betagtes Umgebindehaus ein Zuhause mit Zukunft? Fachkundige Auskunft dazu gab ein Praxisseminar am 13. November 2010 in Hirschfelde. Im Praxisobjekt Pilgerhäusl vermittelte es Kenntnisse und Erfahrungen, wie kulturelles Erbe und moderne Wohnansprüche verbunden werden können. Zu der kostenlosen Weiterbildungsveranstaltung hatte der Sächsische Verein für Volksbauweise e. V. Eigentümer, Bauherren und Hausinteressenten eingeladen. Kurzvorträge von Experten der Bauweise und umbauerprobten Umgebindehausbesitzern beschäftigten sich z. B. mit denkmalpflegerischen Anforderungen, Sanierungskosten, Gebäudebeheizung und Hochwasserschutz.

 

Oktober 2010

Pilgerhäusl mit 24 Türchen

Ab Ende Oktober 2010 war das Pilgerhäusl als Adventskalender erhältlich. Hobbymaler Bernd Mittig aus Görlitz hatte das Titelmotiv in Öltechnik auf Leinwand gemalt. Es stellte das Gebäude in winterlicher Atmosphäre dar. Die Graphischen Werkstätten Zittau hatten den Kalender hergestellt, in ihr Verlagsprogramm aufgenommen und in den Buchhandel gebracht. Herausgeber war die Geschäftsstelle Umgebindeland. Die ersten Exemplare des Zeitverkürzers bis Weihnachten erhielten 300 Bürger als Dank für ihre ehrenamtliche Arbeit zur Erhaltung der Umgebindelandschaft.

 

Oktober 2010

Start der Bauarbeiten

Mit freiwilligen Arbeitsleistungen engagierter Hirschfelder Bürger begann am 2. Oktober 2010 die Sanierung des Pilgerhäusls. Den Start vollzogen Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirchgemeinde. Die Helfer schaffen in den kommenden Monaten Baufreiheit im Gebäude und bereiten es für die Tätigkeit der Fachfirmen 2011 vor. Der „Ehrenamttrupp“ – so die selbst gewählte Bezeichnung – wird mit insgesamt 1.250 unentgeltlichen Arbeitsstunden den Umbau des historischen Umgebindehauses zur Pilgerherberge unterstützen.

Vereinsvorsitzender Michael Dittrich beim Verlegen des Grundsteins.
 

Juli 2010

Grundstein für Förderprojekt gelegt

Das Pilgerhäusl im Zittauer Ortsteil Hirschfelde wird ab 2013 gleichermaßen Herberge, Begegnungsstätte und Beispiel für denkmalgerechte und ökologische Sanierung von Umgebindehäusern sein. Für die Erneuerung des einstigen katholischen Pfarrhauses wurde am 1. Juli 2010 feierlich der Grundstein gelegt. Dieses grenznahe Praxisobjekt ist Kern eines Förderprojektes aus dem sächsisch-tschechischen Programm Ziel 3/Cíl 3. Grenzübergreifend soll es die Menschen für den Kulturwert der Umgebindehäuser sensibilisieren und ihnen Wissen zu deren Erhaltung vermitteln. Neben dem Pilgerhäusl als lebendige Baustelle sind z. B. ein Sanierungsratgeber, Praxisseminare und ein Bildband vorgesehen.

 

Mai 2010

Aufbaubank bewilligte EU-Fördermittel

Die Sächsische Aufbaubank (SAB) sagte die EU-Fördermittel für das gemeinsame Projekt des Landkreises Görlitz, der Bezirksverwaltung Liberec und des Vereins Pilgerhäusl e. V.
zu. Das Vorhaben trägt den Titel „Gemeinsam für den Erhalt der Umgebindehäuser – Sensibilisierung und Wissensvermittlung“. Sein Kernstück ist der Umbau des ehemaligen katholischen Pfarrhauses in Zittau-Hirschfelde zu einer Pilgerherberge, einer Begegnungsstätte und einem Anschauungsobjekt für fachgerechte Umgebindehaus-Sanierungen. Aus dem sächsisch-tschechischen Programm Ziel 3/Cíl 3 stehen für das gesamte Projekt 720.000 € zur Verfügung. Davon werden 300.000 € für die baukonstruktive und technische Sanierung des Bauwerks verwendet. 35.000 € sind für die Gestaltung einer Ausstellung im Pilgerhäusl vorgesehen. Zusätzlich bringen die Projektpartner einen Eigenanteil von 100.000 € für das Gesamtprojekt auf, davon Eigenleistungen im Wert von 10.000 € für die Gebäudesanierung.
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